Hundebesitzer leben länger
Forscher der schwedischen Universität Uppsala haben nachgewiesen, was wir schon immer vermutet haben: Einen Hund zu besitzen ist gesund. Vor allem für den Kreislauf von Singles.
Das Wichtigste in Kürze
- Hundebesitzer leben länger und sterben weniger oft an Herz-Kreislauferkrankungen.
- Eine schwedische Forschergruppe konnte dies anhand von Zwillingsdaten nachweisen.
- Speziell positiv wirken sich Jagdhunde auf die Gesundheit ihrer Besitzer aus.
Die Vorzüge eines Hundes liegen auf der Hand, beziehungsweise Pfote: Mit Hund bewegt man sich mehr, hat immer einen Kameraden dabei und psychologische Unterstützung. Und man lebt länger.
Eine im Fachmagazin «Nature» publizierte Studie der Universität Uppsala hat das nachweisen können, indem sie auf das schwedische Zwillingsregister zurückgriff. Vor allem allein lebende Personen mit Hunden spürten demnach die positiven Effekte: Das Risiko zu sterben sank um 33 Prozent, das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben sogar um 36 Prozent.
Hunde vor allem für Singles interessant
Auch Mehrpersonen-Haushalte profitierten gemäss der Studie von hechelnden Vierbeinern, wenn auch nicht im selben Ausmass. Das Sterberisiko sank um 11 Prozent, Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 15 Prozent.
Gerade Einpersonen-Haushalte gelten eigentlich als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein Hund und vor allem die Bewegung beim Gassi-Gehen können hier also Abhilfe schaffen. Auch der geringere Stress-Level und ein stärkeres Immunsystem könnten zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen, vermuten Experten.
Dreck gut, Mops schlecht
Hintergrund dafür dürfte sein, dass Hunde Dreck ins Haus bringen und ihre Herrchen und Frauchen ablecken. Der Kontakt mit Mikroben beeinflusse die Darmflora positiv und damit auch die Gesundheit.
Nicht alle Hunde haben aber gleichermassen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Besitzer. Jagdhunde, Terrier, Retriever und Spürhunde zeigten in der Studie die grössten Effekte.