Immer weniger Städter gehören einer Religion an
Drei Viertel der Bevölkerung in der Schweiz leben im städtischen Raum. Immer weniger Personen gehören dort einer Religionsgemeinschaft an.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Städte sind das Zentrum für das Bevölkerungswachstum.
- Neue Zahlen zeigen: Immer mehr Bewohner gehören keiner Religion an.
Schweizer Städte sind der Mittelpunkt für das Bevölkerungswachstum. Sie weisen zudem einen höheren Anteil an Ausländern auf. In den Städten gehören auch immer weniger Menschen einer Religion an.
Dies ist der Statistik der Schweizer Städte zu entnehmen, die der Schweizerische Städteverband am Dienstag veröffentlichte.
Seit dem Jahr 2000 nimmt der Anteil der Menschen ohne Religionszugehörigkeit stark zu: In den Städten gibt rund ein Drittel an, keiner Religion anzugehören. Der Anteil der Personen, die sich einer traditionellen Religion zugehörig fühlen, nimmt insgesamt ab, am stärksten bei den Evangelisch-Reformierten.
Anteil der Jüngeren in den Städten nimmt ab
Laut der Statistik nimmt die Bevölkerung in den urbanen Gebieten seit hundert Jahren zu. Mit Ausnahme der von Stadtflucht gezeichneten 1980er-Jahre. Vor hundert Jahren lebte erst ein Drittel der Schweizer Bevölkerung im städtischen Raum.
Allerdings nahm der Anteil der Jüngeren in den Städten in den letzten 50 Jahren immer mehr ab. 2022 stellten die bis 19-Jährigen dort noch gut 19 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung. Der Frauenanteil im städtischen Raum liegt mit 50,7 Prozent nur geringfügig höher als der landesweite mit 50 Prozent.
Deutsch als Hauptsprache geben 59,5 Prozent der Menschen in Schweizer Städten an, 22,8 Prozent Französisch.
Mit 32 Prozent liegt der Anteil an ausländischen Staatsangehörigen in den Städten über dem nationalen Durchschnitt von 26 Prozent. Städte in der Romandie weisen dabei einen höheren Anteil auf als Städte in der Deutschschweiz.
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Den höchsten Anteil verzeichnet jedoch die Grenzstadt Kreuzlingen TG mit 56,3 Prozent. Sie ist sozusagen mit der deutschen Nachbarstadt Konstanz zusammengewachsen.