Immo-Irrsinn am Zürichsee: 67m2-«Bijoux» für 1,8 Millionen

Die Wohnungspreise in Zürich boomen. So wird beispielsweise eine Mini-Wohnung für fast zwei Millionen Franken inseriert.

«Traumhaftes Bijoux mit See- und Panorama-Sicht»: So bewirbt ein Immobilienhändler diese Wohnungen. Und verlangt dafür einen ordentlichen Batzen. - Engel und Völkers

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zürich steigen die Preise für Wohnungen.
  • Kürzlich wurde ein Wohnungsinserat hochgeladen: 1,8 Millionen Franken für 67 Quadratmeter.

1,8 Millionen Franken Kaufpreis – vielleicht zu erwarten bei einem Einfamilienhaus oder einer hellen 4.5-Zimmer-Wohnung in Küsnacht ZH.

Bei nur einem Schlafzimmer und einem Badezimmer wird man sich bei einem solchen Sümmchen aber wohl in den Arm kneifen.

Und dann ist die 2.5-Zimmer-Wohnung auch noch in Wollishofen. Das liegt zwar auch am Zürichsee, ist allerdings fernab der berühmten Goldküste. Die sieht man nur, wenn man weit aus dem Fenster späht.

Aber tatsächlich – genau so ein Inserat gibt es. Gerade einmal 67 Quadratmeter gross ist das «Traumhafte Bijoux mit See- und Panorama-Sicht». «Klein, aber fein», wirbt die Immobilienfirma Engel und Völkers.

Wohnungspreise steigen in Zürich

Tatsächlich sind solch hohe Preise auch längst kein Einzelfall mehr – im Gegenteil. Sowohl in Kauf- als auch in Mietpreisen scheinen sich Wohnungsverwaltungen ständig überbieten zu wollen.

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So sollen monatlich auch mal über 9000 Franken für 110 Quadratmeter gezahlt werden, berichtet «Inside Paradeplatz». Erst kürzlich sorgte ein Reihenhüsli in Zürich-Altstetten für Schlagzeilen, das für 2,25 Millionen Franken versteigert wurde.

Die Lösung: Mehr Wohnungen bauen, schlägt die Swiss Life, einer der grössten Wohnungsvermieter der Schweiz, vor. Eine Regulierung durch das Gesetz sei nämlich keine gute Idee und würde nur Investoren abschrecken.