In St. Gallen: Kokser sperrt Freundin in den Kofferraum – verurteilt

Das Kantonsgericht St. Gallen verurteilt einen Mann in mehreren Punkten. Unter anderem hat er Drogen konsumiert und seine Freundin im Kofferraum eingesperrt.

Der Beschuldigte soll seine Freundin in den Kofferraum gesteckt haben. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann (22) wird vom Kantonsgericht St. Gallen schuldig gesprochen.
  • Er wurde unter anderem wegen Freiheitsberaubung verurteilt.
  • Auch hatte er vor dem Fahren eines Autos Drogen konsumiert.

Ein Mann (22) soll laut dem «St. Galler Tagblatt» seine Ex-Freundin während der Beziehung mehrfach vergewaltigt und sexuell genötigt haben. Dazu habe er sie während eines Streits im Kofferraum seines Autos eingesperrt und gedroht, sich umzubringen.

Am Ende fuhr der Mann nach vorgängigem Konsum von Kokain und Marihuana ein Auto, ohne seinen Führerausweis dabei zu haben.

Ein Mann (22) fuhr nach vorgängigem Konsum von Kokain und Marihuana ein Auto. (Symbolbild) - keystone

Im März 2023 wurde der Beschuldigte durch das Kreisgericht St. Gallen verurteilt: Er wurde in den Punkten Freiheitsberaubung, mehrfache Nötigung, Fahren in nicht fahrfähigem Zustand und Nichtmitführen des Führerausweises schuldig gesprochen.

Gegen dieses Urteil wurde nun Einsprache erhoben. Die Verteidigung forderte hinsichtlich des Vorwurfes der Freiheitsberaubung und der mehrfachen Nötigung den Freispruch.

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Das St. Galler Kantonsgericht hebt laut dem «Tagblatt» die Verurteilung bezüglich der mehrfachen Nötigung nun auf. Die weiteren Schuldsprüche der Vorinstanz bestätigt es jedoch.

Die bedingte Geldstrafe wird von 180 Tagessätzen zu 130 Franken auf 120 Tagessätze zu 80 Franken reduziert.

Die schon durch die Vorinstanz ausgesprochene Busse in der Höhe von 40 Franken bleibt bestehen. Zusätzlich muss der 22-Jährige ein Drittel der 10'600 Franken Verfahrenskosten tragen.