Pendler sind unzufrieden mit Fahrplangestaltung 2035

Die Interessengemeinschaft ÖV ist unzufrieden mit der Gestaltung der Fahrpläne für den Bahnverkehr 2035.

Die Pendler sind nicht glücklich mit der SBB. (Archivbild) - keystone

Die Interessengemeinschaft ÖV Schweiz ist nicht zufrieden mit der Fahrplangestaltung des überarbeiteten Konzepts des Bundesamts für Verkehr für den Bahnfernverkehr für 2035. Auch nach Verbesserungen gebe es in mehreren Regionen Anschlussbrüche und längere Fahrzeiten.

Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr (IGÖV) will, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) den aktuellen Stand der Planungsgrundlagen öffentlich zugänglich macht, damit eine Gesamtbeurteilung möglich ist, wie sie in einer Mitteilung vom Samstag schreibt. Man befürchte Verschlechterungen, die heute nicht transparent auf dem Tisch lägen.

Unverständnis über Fahrzeitverlängerung

Besonders unverständlich ist es für die Interessengemeinschaft, dass weiterhin die sehr erfolgreiche Rail-Jet Verbindung Zürich-Sargans-Innsbruck-Wien mit einer Fahrzeitverlängerung von 30 Minuten via St. Gallen umgeleitet werden soll. Kritisiert werden zudem die verlängerten Fahrzeiten des Fahrplans 2025 u.a. auf den Strecken Bern–Genf und Biel–Genf. Diese würden im Angebotsentwurf 2035/40 beibehalten

Im internationalen Verkehr fordert die IGÖV rasche Verbesserungen, insbesondere nach wichtigen Umsteigeknoten wie Lyon und München.

Forderungen nach einem generellen Moratorium der Ausbauprojekte lehnt die IGÖV ab. Ein Stopp des Bahnausbaus würde dem öffentlichen Verkehr schaden.