Julius Bär: Rollen nun die Köpfe auf der Führungsebene?
Der Signa-Skandal zieht weite Kreise: Laut Insider-Informationen könnte die Führungsebene der Privatbank Julius Bär schon bald ausgetauscht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Julius Bär hat der nun insolventen Signa Holding grosse Mengen anGeld geliehen.
- Gerüchten zufolge könnte deshalb der CEO der Privatbank entlassen werden.
Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Julius Bär der bakrotten Signa-Holding hohe Kredite gewährt hat. Dies könnte sich nun negativ auf die Führungsebene der Privatbank auswirken: Laut «Bloomberg» wird es möglicherweise zu Entlassungen bei den Führungskräften kommen.
Im Speziellen tauchten Gerüchte auf, dass der Job von CEO Philipp Rickenbacher gefährdet sei. Bislang wurde jedoch noch keine endgültige Entscheidung getroffen, wie «Bloomberg» unter Berufung auf Insider berichtet.
Die Zürcher Bank könnte die Führungsebene auch durch andere Massnahmen «bestrafen». Eine Möglichkeit sei das Auslassen von Boni.
Julius Bär & die Signa-Gruppe
Im November bestätigte die Bank ein Kreditengagement von 606 Millionen Franken an ein «europäisches Konglomerat», wie «Marketscreener» berichtet. Es wird vermutet, dass es sich dabei um die nun insolvente Signa-Gruppe des österreichischen Immobilieninvestors René Benko handelt.
Am morgigen Donnerstag soll Julius Bär ihren Jahresabschluss für das Jahr 2023 vorlegen. Es wird allgemeinhin erwartet, dass weitere Kreditrückstellungen bekannt gegeben werden.
Auf die Neuigkeiten sind die Aktien der Privatbank am Mittwochnachmittag ins Minus gerutscht (aktuell -0,8%).