Kanton ergreift Massnahmen zur Eindämmung von Krätze

Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat Massnahmen gegen die Krätze ergriffen, da vermehrt Anfragen beim kantonsärztlichen Dienst eingegangen sind.

Krätze ist eine durch Milben verursachte ansteckende, nicht-tödliche Hautkrankheit. - Henning Kaiser/dpa

Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat Massnahmen gegen die Krätze ergriffen. Seit Anfang Jahr gab es beim kantonsärztlichen Dienst vermehrt Anfragen betreffend der ansteckenden Hauterkrankung. Das Kinderspital Zürich und das Kantonsspital Winterthur bieten nun eine spezielle Sprechstunde dafür an.

Eine Häufung von Krätze-Erkrankungen wurde seit Anfang Jahr in Kindertagesstätten im Raum Winterthur und Zürich festgestellt, wie die Gesundheitsdirektion des Kantons am Donnerstag mitteilte.

Die durch die Krätzmilbe hervorgerufene Krankheit kann durch engen Hautkontakt oder Kontakt mit befallenen Textilien übertragen werden.

Eine rasche Diagnose und die richtige Behandlung der Fälle sowie der Kontaktpersonen sind entscheidend. Zudem müssen Hygienemassnahmen am Ausbruchsort und zuhause getroffen werden.

Spezialisierte Hilfe für schwere Fälle

In der neuen Sprechstunde am Kinderspital und dem Kantonsspital Winterthur sollen vor allem schwere Fälle behandelt werden. Erste Anlaufstelle für Betroffene ist ihr Arzt oder ihre Ärztin. Auch das Ärztefon kann bei Fragen zur Krätze weiterhelfen.

Für von Krätzefällen betroffene Einrichtungen sowie Gesundheitsfachpersonen wurde eine Hotline eingerichtet.