Kanton St. Gallen ermöglicht einem Viertel der Gemeinden E-Voting

Der Kanton St. Gallen weitet E-Voting auf elf weitere Gemeinden aus, ermöglicht mehr Bürgern die elektronische Stimmabgabe.

E-Voting erlaubt das Abstimmen und Wählen über das Internet. - Keystone

Der Kanton St. Gallen weitet E-Voting für die nächste eidgenössische Abstimmung auf elf weitere Gemeinden aus. Damit haben die Stimmberechtigten in 18 von 75 St. Galler Gemeinden sowie die im Kanton gemeldeten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer die Möglichkeit, ihre Stimme elektronisch abzugeben.

Der Kanton St. Gallen baut das E-Voting-System schrittweise aus.

Ausweitung des Versuchsbetriebs

An der Volksabstimmung vom 9. Juni werden nebst den Stimmberechtigten der bisherigen Pilotgemeinden auch jene aus Altstätten, Berg, Berneck, Ebnat-Kappel, Flums, Häggenschwil, Lichtensteig, Mörschwil, Muolen, Oberuzwil und Rorschacherberg die Möglichkeit erhalten, ihre Stimme per Internet abzugeben.

Das teilte die St.Galler Staatskanzlei am Mittwoch mit. «Nach und nach werden so alle interessierten Gemeinden am Versuchsbetrieb teilnehmen können», hiess es in der Mitteilung weiter.

Die Anzahl teilnehmender Gemeinden sei jedoch auf 30 Prozent des Elektorats limitiert.

Kontinuierliche Verbesserungen im Fokus

Im Zentrum des Versuchsbetriebs stehe eine kontinuierliche Verbesserung. Im Juni 2023 erhielten die im Kanton St. Gallen gemeldeten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer sowie die Stimmberechtigten in den fünf St.Galler Gemeinden Goldach, Kirchberg, Rapperswil-Jona, Vilters-Wangs und Widnau die Möglichkeit von E-Voting.

Zum Einsatz kam das System der Post mit vollständiger Verifizierbarkeit.

«Der zusätzliche Stimmkanal wurde rege genutzt, die Prozesse haben funktioniert und die Sicherheit war gewährleistet», schrieb die Staatskanzlei.

Auch die kantonalen Wahlen vom 3. März 2024 seien ohne Zwischenfälle verlaufen. Für den zweiten Wahlgang der St.Galler Regierung wurde E-Voting schliesslich auch in den Gemeinden Jonschwil und Rorschach möglich.