Kantonspolizei Zürich warnt vor Schäden durch Erpressungssoftware

Die Kantonspolizei Zürich beobachtet seit Mai eine Zunahme von sogenannten Ransomware-Fällen. Dabei werden Schadprogramme in fremde Computersysteme eingeschleust und so ganze IT-Systeme lahmgelegt. Für die Freigabe wird dann ein Lösegeld verlangt.

Ein Streifenwagen der Kantonspolizei Zürich. - Keystone

Für die Betroffenen bestehe aufgrund der Verschlüsselung von Daten ein hohes Schadenspotenzial, teilte die Kantonspolizei am Montag mit. Die verwendete Malware wie zum Beispiel LockerGoga, Ryuk oder aktuell MegaCortex richte bei KMUs und Grossunternehmen grossen finanziellen Schaden an.

Die Täter informieren sich vorab über die anzugreifenden Unternehmen. Die Kantonspolizei empfiehlt daher ein besonderes Augenmerk auf externe aber auch auf vermeintlich interne E-Mails mit Links und Anlagen zu werfen.

So sollte der E-Mail-Inhalt auf Sinnhaftigkeit hinterfragt und der Absender auf Richtigkeit überprüft werden. Vor dem Anklicken eines Links rät die Polizei zu kontrollieren, ob die URL korrekt ist. Im Schadenfall sollte umgehend Anzeige erstattet werden.