Keine ungewöhnlichen Werte bei Radioaktivitäts-Messflügen
Die Messflüge werden über bestimmten Gebieten sowie über jeweils zwei Kernkraftwerken durchgeführt. Die diesjährigen Werte weichen nicht von der Norm ab.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz haben die jährlichen Radioaktivitätsmessflüge stattgefunden.
- Die Messgeräte haben keine ungewöhnlichen Werte festgestellt.
Bei den alljährlichen durchgeführten Radioaktivitätsmessflügen über Teile der Schweiz sind keine ungewöhnlichen Werte festgestellt worden. Die via Webseite der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) einsehbaren Werte wichen auch nicht von denjenigen anderer Jahre ab. Die Messflüge werden über bestimmten Gebieten sowie über jeweils zwei Kernkraftwerken durchgeführt. Die Schweizer Kernanlagen werden im Turnus alle zwei Jahre vermessen. Dieses Jahr waren die Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt an der Reihe.
In der Umgebung dieser AKW, des Paul Scherrer Instituts sowie des Zwischenlagers Zwilag wurde ausserhalb der Betriebsareale keine Ablagerung von künstlicher Radioaktivität festgestellt. Es wurden keine Änderungen gegenüber den Messresultaten der Vorjahre registriert, wie das Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI mitteilte.
Lediglich eine Karte, welche die Ortsdosisleistung im unteren Aaretal darstellt, zeigt rund um das AKW Leibstadt höhere Werte an als sonst in der Region. Dies liege daran, dass bei Siedewasserreaktoren Frischdampf mit Stickstoff N-16 aus dem Reaktor auf die Turbinen im Maschinenhaus geleitet werde, schreibt das ENSI. Weil das Dach des Maschinenhauses nur eine geringe Abschirmung biete, könnten die Gammastrahlen des Stickstoffisotops N-16 über dem Maschinenhaus aus der Luft gut detektiert werden.