Löschen des Brandes beim HB Zürich ist gefährlich
Hunderte Einsatzkräfte kämpften in der Nacht gegen den Vollbrand beim Zürcher Hauptbahnhof. Der Einsatzleiter erzählt hautnah vom Geschehen.
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Nau - Aufwändiger Einsatz: Einsatzleiter Theo Flacher schildert die Brandbekämpfung heute Morgen beim Zürcher Hauptbahnhof.
Das Wichtigste in Kürze
- Über 200 Einsatzkräfte aus der Stadt Zürich und Umgebung bekämpften den Vollbrand.
- Aktuell erschwert die akute Einsturzgefahr den Einsatz im Gebäude.
Lichterloh brannte das alt ehrwürdige Gebäude mitten in der Zürcher Innenstadt neben dem Hauptbahnhof. Um 2.16 Uhr traf der erste Alarm in der Einsatzleitstelle von «Schutz & Rettung» ein. Feuerwehr, Polizei und Sanität rückten mit einem Grossaufgebot aus.
An vorderster Front war Einsatzleiter Theo Flacher. Trotz der zu Beginn herrschenden «Chaos-Phase», wie er gegenüber Nau erklärt, konnten sie das Inferno rechtzeitig von allen Seiten kontrollieren. Die Löscharbeiten seien aber nicht ungefährlich, erklärt Flacher. «Wir konnten uns teils im Gebäude nicht bewegen, weil auch jetzt noch akute Einsturzgefahr herrscht.»
«Wir fokussieren uns als erstes auf die Dimension des Ereignis und ob Personen involviert sind», erzählt Flacher. Es mussten gar die Feuerwehren aus Wallisellen ZH und Kloten ZH beigezogen werden.
Interview mit Einsatzleiter Theo Flacher.
Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei das Gebiet um das Gebäude ab. Die Unterführung vom Landesmuseum zur Rudolf-Brun-Brücke wurde wegen der Einsturzgefahr gar gesperrt. Auch fahren seit den frühen Morgenstunden weder Tram noch Bus am Bahnhofplatz.
Laut der Polizei ist damit zu rechnen, dass wichtige Strassenabschnitte wie die Bahnhofbrücke und die Unterführung vom Landesmuseum zur Rudolf-Brun-Brücke frühestens am späten Abend, vielleicht auch erst in den nächsten Tagen wieder befahrbar seien.