Militär verurteilt Pilot nach Patrouille-Suisse-Absturz
Wegen des Absturzes von 2016 wurde ein Pilot der Patrouille Suisse vom Militärgericht verurteilt. Die Strafe: Drei Tagessätze zu 160 Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kampfjet der Patrouille Suisse ist 2016 in den Niederlanden abgestürzt.
- Der Pilot wurde nun zu einer Geldstrafe von einem Militärgericht verurteilt.
Das Militärgericht ist zu einem Urteil gekommen: Der für einen Luftanfall aus dem Jahr 2016 verantwortliche Pilot muss eine Geldstrafe zahlen. In den Niederlanden stürzte damals ein Kampfjet der Patrouille Suisse ab. Der 37-Jährige konnte sich per Schleudersitz retten.
Angeklagter für schuldig befinden
Wegen fahrlässigem Missbrauch und Verschleuderung von Material befand das Militärgericht 2 den Angeklagten für schuldig. Er muss nun drei Tagessätze zu 160 Franken Geldstrafe zahlen.
Freigesprochen wurde der Mann vom Vorwurf der fahrlässigen Störung des öffentlichen Verkehrs. Eingestellt wird das Verfahren wegen mehrfacher fahrlässiger Nichtbefolgung von Dienstvorschriften. Der Auditor (Ankläger) hatte eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen gefordert. Der Verteidiger plädierte auf Freispruch.
Patrouille Suisse-Jets waren kollidiert
Während eines Trainingsflugs für die «Netherland Air Force Open Days» waren am Nachmittag des 9. Juni 2016 zwei Kampfflugzeuge vom Typ «Northrop F-5 E Tiger II» der Patrouille Suisse in der Nähe von Leeuwarden kollidiert.
Der nun verurteilte Pilot verlor die Kontrolle über seinen Tiger und betätigte den Schleudersitz. Das Flugzeug stürzte ab. Der Pilot des anderen Kampfflugzeugs konnte sicher landen.