Moschee in Grenchen SO von Unbekannten verwüstet und bestohlen

In Grenchen SO wurde in die Moschee eingebrochen. Die Einbrecher leerten das Spendenkässeli und verwüsteten das Innere des Gebetshauses mit einem Feuerlöscher.

In die Ebu-Hanife-Moschee in Grenchen SO wurde eingebrochen. (Symbolbild) - Kantonspolizei

Das Wichtigste in Kürze

  • In die Ebu-Hanife-Moschee in Grenchen SO wurde eingebrochen.
  • Die Täterschaft leerte das Spendenkässeli – und verwüstete das Innere des Gebetshauses.
  • Erbeutet haben die Einbrecher um die 4000 Franken. Der Sachschaden ist indes höher.

In der Nacht auf Samstag drang eine unbekannte Täterschaft in Grenchen SO in die Ebu-Hanife-Moschee ein. Dort brachen die drei Personen diverse Türen auf und entwendeten etwa 4000 Franken. Zudem wurde gezielt ein Sachschaden angerichtet, der weit höher sein dürfte. Das berichtet «Tele M1» mit Berufung auf das «Grenchner Tagblatt».

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Die maskierten Personen hätten sich laut Überwachungskameras über ein Fenster Zutritt zur Moschee verschafft. Mit einem Brecheisen stemmte die Täterschaft dann im Innern des Gebetshauses die verschlossenen Türen auf.

Moschee war verwüstet

Emir Abazi, Vorstandsmitglied der albanisch-islamischen Glaubensgemeinschaft, sagt gegenüber «Tele M1»: «Als die ersten Gläubigen am Samstagmorgen fürs Frühgebet erschienen sind, haben sie ein Chaos angetroffen.»

Der Safe der Grenchner Moschee wurde aufgebrochen und auch das Spendenkässeli des Gotteshauses wurde geplündert. Laut dem «Grenchner Tagblatt» erbeutete die Täterschaft ungefähr 4000 Franken.

Die Moschee Ebu-Hanife in Grenchen SO. - X

Nebst dem finanziellen Schaden ist auch ein grosser Sachschaden entstanden. Jeton Arifi, Kassier der albanisch-islamischen Glaubensgemeinschaft, schildert: «Als sie die Moschee verlassen haben, haben sie mit dem Feuerlöscher überall herumgesprayt.»

Täterschaft noch nicht ermittelt

Man vermute, dass die Täterschaft so habe Spuren verwischen wollen. Auch Putzmittel, das die drei maskierten Personen im Gebäude gefunden hätten, sei überall verteilt worden.

Nun befasst sich die Polizei mit der Tat. Die Spurensicherung wertet die Überwachungskameras und am Tatort gefundene Hinweise aus. Hinweise auf die Täterschaft gebe es allerdings noch nicht.