Nach Petition: Zürcher Gemeinde will Friedhof aufhübschen

Ein Friedhof in Herrliberg ZH sorgte wegen seines ungepflegten Zustands für Aufsehen, weswegen nun umfassende Renovierungsarbeiten vorgenommen werden sollen.

Über den Zustand des Herrliberger Friedhofs Humrigen war eine Trauernde so entsetzt, dass sie eine Petition zur Verschönerung einreichte. - Gemeinde Herrliberg

Das Wichtigste in Kürze

  • In Herrliberg ZH sind einige Trauernde überhaupt nicht glücklich mit dem lokalen Friedhof.
  • Der Ort ist an einigen Stellen von Spinnweben und Staub umgeben und kein schöner Anblick.
  • Deswegen sollen nun umfassende Renovierungsarbeiten vorgenommen werden.

Der Friedhof Humrigen in Herrliberg ZH sorgt aktuell wegen seines Zustands für Aufsehen. Nun soll er deswegen schon bald einer umfassenden Renovierung unterzogen werden, wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet.

Der Gemeinderat hat diesbezüglich beschlossen, sowohl die Kapelle als auch den angrenzenden Aufbahrungsraum zu modernisieren.

Petition als Stein des Anstosses

In der Vergangenheit war die dortige Kapelle mit Spinnweben an den Fenstern versehen. Ebenso gab es Staub auf den Bänken – ein trauriger Anblick für die Trauernden. Marja-Leena Nikmo-Schaffner, deren Mann 2022 verstarb, war entsetzt über diese Bedingungen. Laut der Zeitung reichte die Frau daraufhin eine Petition zur Verbesserung der Situation ein.

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Diese Initiative hat nun Wirkung gezeigt: Der Gemeinderat von Herrliberg hat einen Kredit von 290'000 Franken für eine Sanierung bewilligt. Bereits vorher hatte Gemeindeschreiber Tumasch Mischol eine Grundreinigung veranlasst.

Mit dem Geld sollen verschiedene Massnahmen umgesetzt werden. Gemeindeschreiber Mischol sagt laut «Zürichsee-Zeitung»: «Die Kirchenfenster werden wir mit buntem Glas bestücken und auch farbliche Akzente bei den Sitzpolstern setzen.»

Weitere Modernisierungen könnten folgen

Auch im Aufbahrungsraum sind Veränderungen geplant. Gemäss Mischol soll aus dem Friedhof wieder ein Ort werden, an dem sich Trauernde aufgenommen fühlen. Im nächsten Jahr soll es mit den Arbeiten losgehen. Man wolle die Beeinträchtigungen für Friedhofsbesucher so klein wie möglich halten.

In einem weiteren Schritt wolle man dann auch das Gemeinschaftsgrab sowie die Wege auf dem Friedhof noch mal genauer begutachten.