Nach Unwetter Mädchen und Mann im Wallis vermisst

In Chamoson VS hat ein Unwetter dafür gesorgt, dass ein Mädchen und ein Mann in einem Auto von einer Schlammlawine mitgerissen wurden. Beide werden vermisst.

Ein Mann steht auf einer abgesperrten Strasse, die von Schlamm, Bäumen und Geröll bedeckt ist. Nach einem heftigen Regen wurde ein Auto durch das Hochwasser des Baches Losentze mitgerissen. In dem Auto befanden sich zwei Menschen, die noch als vermisst gelten. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein heftiges Gewitter im Wallis hat einen Dorfbach über die Ufer treten lassen.
  • Ein Mädchen und ein Mann werden nach dem Unwetter noch immer vermisst.

Von dem 37-Jährigen Mann aus Genf und dem sechsjährigen Mädchen fehlte einen Tag nach Unwetter noch jede Spur. Dies teilte die Polizei in Chamoson am Montag mit.

Mädchen nach Unwetter mit geringen Überlebenschancen

Die Einsatzkräfte bezeichneten die Überlebenschancen gleich Null. Die Suche sollte dennoch fortgesetzt werden, auch wenn der Wetterdienst neue starke Unwetter mit der Gefahr weiterer Schlammlawinen vorausgesagt hatte. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Vermissten nicht um Vater und Tochter.

Bei einem Gewitter war am Sonntagabend in der Region rund 130 Kilometer südlich der Hauptstadt Bern heftiger Regen niedergegangen. Der Bach Losentze trat mit einer gewaltigen Wasser- und Schlammwelle über die Ufer.

Ein zweites Auto wurde ebenfalls mitgerissen, es war aber leer und wurde geborgen. Anwohner seien von der Wucht der Naturgewalt schockiert gewesen, sagte Gemeindepräsident Claude Crittin. Die Schlammlawine hätte Felsbrocken so gross wie Autos mitgeführt. «Sie wurden wie Korken mitgeschwemmt.»