Nationalbank macht 1000er Note zu schaffen

Bekommt die Nationalbank dank 1000er Note Probleme? Der Geldschein steht im schlechten Ruf, häufig für Steuerhinterziehung missbraucht zu werden.

Vorstellung durch die Nationalbank: 1000er Note - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die 1000er Note wird selten für Zahlungen genutzt und stattdessen gehortet.
  • Wegen des hohen Nenn- und Umtauschwertes wird sie häufig für Steuerhinterziehung genutzt.
  • Die hohe Nachfrage hat einen Einfluss auf das «vorherrschende Negativzinsumfeld».

Eine Schweizer Geldnote ist besonders gern gesehen: die seltene 1000er Note. Doch steht sie zugleich in einem schlechten Ruf und wird für die Nationalbank zunehmend zum Problem.

Der Geldschein besitzt einen hohen Nenn- und Umtauschwert, der sie für Kriminelle verlockend macht. Häufig wird die 1000er Note für illegale Machenschaften genutzt: Steuerhinterziehung oder Geldwäsche beispielsweise.

Die meisten 1000er Scheine lassen sich laut «Bluewin» unter Matratzen oder in Tresorräumen finden. Zwischen 79 und 87 Prozent der wertvollen Scheine gehortet statt für Zahlungszwecke verwendet werden.

In Zahlen bedeutet dies: Allein durch 60 Prozent des Banknotenbestandes werden etwa 45 Milliarden Franken gehortet.

Problem für Nationalbank 1000er Note

Darüber freut sich die Nationalbank nicht. Denn für die Schweizer Banken kann das Horten zum Problem werden: Die Nachfrage nach den begehrten Noten hat einen Einfluss auf das «vorherrschende Negativzinsumfeld».

Wie «Bluewin» berichtet, wäre es möglich, dass die erzielte Wirkung von Zinssenkungen ausbleibt, wenn noch mehr Bargeld nicht genutzt wird.