Negativzins wurde vor Jahren von SNB eingeführt
Der Grund: 2015 schaffte die Schweizerische Nationalbank den Mindestkurs zum Euro ab. Um eine Franken-Aufwertung zu vermeiden, wurde ein Negativzins eingeführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerische Nationalbank hat seit 2015 einen Negativzins eingeführt.
- Bis Ende 2018 haben Banken 6,3 Milliarden Franken gezahlt.
- Der SNB-Präsident sprach bereits von einer Ausweitung der Negativzinsen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hatte vor mehr als vier Jahren Negativzinsen eingeführt. Grund dafür war 2015 die Abschaffung des Mindestkurses zum Euro. Um eine Franken-Aufwertung zu vermeiden, wurde ein Negativzins eingeführt.
Also mussten Banken, die bei der SNB Geld angelegt haben, dafür bezahlen. Das Fintech-Unternehmen Deposit Solutions hat nun ausgerechnet: Die Banken haben bis Ende 2018 6,3 Milliarden Franken an die SNB gezahlt. Dieses Jahr werden, laut Hochrechnung, noch weitere 2,2 Milliarden Franken hinzukommen.
Auch wenn die Banken sich häufig beschweren, wird sich das höchstwahrscheinlich in der nächsten Zeit nicht verändern. Der SNB-Präsident Thomas Jordan sprach im April sogar von einer Ausweitung der Negativzinsen.