Neuschnee-Menge in Schweizer Städten nimmt immer mehr ab
Eine Kaltfront erreicht am Dienstag die Schweiz und sorgt für eine stürmische Woche. Die Schneefallgrenze sinkt – doch im Flachland fällt erneut kein Schnee.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Kaltfront sorgt in der Schweiz für eine stürmische Woche.
- Die Schneefallgrenze sinkt – doch im Flachland fällt weiterhin kein Schnee.
- Die Statistik zeigt, dass die Menge an Neuschnee in den letzten Jahren klar zurückging.
Es steht eine stürmische Woche bevor. Eine Kaltfront erreicht in der Nacht auf Dienstag die Schweiz und sorgt für kräftige Niederschläge und starken Südwestwind. Im Flachland werden Böen von 70 bis 90 km/h erwartet, wie «Meteonews» prognostiziert.
Die Kaltfront bringt in den Bergen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. Im Flachland hingegen wird es auch diese Woche nicht schneien. Es könnten zwar vereinzelt ein paar nasse Schneeflocken fallen, ansetzen werden diese jedoch kaum.
Total schneefrei
In zahlreichen Städten hat es in diesem Winter noch nicht geschneit: Basel, Freiburg, Genf, Luzern und Neuenburg blieben gänzlich schneefrei.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember fiel immerhin in Bern, Chur und Teilen Zürichs der erste Schnee des Winters. Auf den Schneefall folgte jedoch das Tief «Toni», das den Schnee tags darauf wieder schmelzen liess.
Menge Neuschnee fast halbiert
Städte wie Basel, Genf, Zürich oder Neuenburg hatten seit 1968 keine schneefreien Winter mehr. Stehen wir nun vor einem Rekord-Winter in Sachen schneefrei?
Stephan Bader vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie warnt vor voreiligen Schlüssen. «Der Winter ist noch nicht vorbei. Als eigentlicher Wintermonat gilt auch der Februar. Und im März, manchmal auch im April, kann es in den Tieflagen auch Schnee geben.»
Was die Daten seit 1961 klar zeigen: Es schneit in tiefen Lagen deutlich weniger. So hat sich in Luzern beispielsweise die Menge des winterlichen Neuschnees praktisch halbiert auf rund 40 bis 50 Zentimeter. Auch in anderen Städten schneite es in den letzten 30 Jahren deutlich weniger als noch zwischen 1961 und 1990.