Ostschweizer Regierungen fordern nationalen Krisenstab
Die Ostschweizer Kantone fordern wegen des drohenden Energiemangels ein Krisengremium auf Bundesebene.
Das Wichtigste in Kürze
- Ostschweizer Kantone beten den Bundesrat um einen Krisenstab wegen der Energiekrise.
- Aktuell gebe es keine regelmässigen Absprachen zur Vorbereitung auf den erwarteten Mangel.
- Es sei «eine enge interdisziplinäre Koordination» nötig, schreiben die Kantone.
Die Ostschweizer Regierungskonferenz (ORK) hat den Bundesrat wegen des drohenden Energiemangels um einen Krisenstab auf Ebene Bund gebeten. Damit könne der Informationsfluss zwischen Bund und Kantonen auf operativer Ebene sichergestellt werden.
Den Wunsch nach einem departementsübergreifenden Krisenstab haben die Ostschweizer Kantone dem Bundesrat in einem gemeinsamen Schreiben mitgeteilt.
Keine regelmässigen Absprachen zwischen Bund und Kantonen
Aktuell gebe es zwischen Bund und Kantonen keine regelmässigen Absprachen zur Vorbereitung auf den zu erwartenden Mangel an Gas oder Strom, heisst es in der Mitteilung der ORK vom Donnerstag.
Erforderlich sei «eine enge interdisziplinäre Koordination» in einem eigenen Gremium. Um den Informationsfluss zwischen Bund und Kantonen auf operativer Ebene zu gewährleisten, solle die Einsetzung des Krisenstabs unter Einbezug der Kantone erfolgen.
Die Ostschweizer Kantonsregierungen arbeiteten mit ihren Krisenstäben mit Hochdruck daran, eine Risikoanalyse vorzunehmen und den Handlungsbedarf sowie mögliche Massnahmen zu identifizieren, heisst es weiter.