ÖV-Betriebe fordern bessere Bedingungen für Umstellung auf E-Busse

Verschiedene Verkehrsbetriebe planen, klimaneutrale Busse zu fördern. Die ÖV-Branche wünscht sich jedoch bessere Rahmenbedingungen für die Ausführung davon.

Bus und Tram von Bernmobil. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaneutrale Busse sollen künftig mehr gefördert werden.
  • Der Bund und die ÖV-Branche haben eine Energiestrategie erarbeitet.
  • Die Rahmenbedingungen müssen jedoch noch angepasst werden.

Verschiedene Verkehrsbetriebe planen, grosse Teile ihrer Dieselbus-Flotte durch klimaneutrale Busse zu ersetzen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz. Allerdings fordern sie dafür eine Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Der Bund und die ÖV-Branche haben die «Energiestrategie für den öffentlichen Verkehr» entwickelt.

In Schaffhausen kann die Bevölkerung Elektrobusse probefahren. - Verkehrsbetriebe Schaffhausen

Vertreter des Bundesamts für Energie (BFE), der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) und von Postauto informierten am Montag dazu.

Bisher gehen rund 5 Prozent des Energieverbrauchs und rund 4 Prozent der CO2-Emissionen auf das Konto des öffentlichen Verkehrs. Ziel ist, dass der öffentliche Verkehr bis 2050 nochmals um 30 Prozent energieeffizienter wird und die CO2-Emissionen ganz wegfallen. Bisher gibt es aber keine übergeordnete Planung, wie diese Ziele erreicht werden können.

Rahmenbedingungen müssen optimiert werden

«Es besteht Handlungsbedarf, um der Elektromobilität im öffentlichen Verkehr zum Durchbruch zu verhelfen und den öffentlichen Verkehr konkurrenzfähig zu halten.» So wird Litra-Präsident Martin Candinas in einer Mitteilung zur Medienkonferenz zitiert. Heute seien die Voraussetzungen der einzelnen Verkehrsbetriebe sehr unterschiedlich. Die Rahmenbedingungen für die Umstellung auf Elektrobusse müssten zwingend optimiert werden.