ÖV Initiative: Luzerner stimmen bald ab

Wird in den öffentlichen Verkehr investiert, handelt es sich jeweils schnell um Millionen. In Luzern wird nun gar ein Fonds von jährlich 60 Millionen gefordert.

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Nau - Debatte um den ÖV: Warum mehr Geld in den öffentlichen Verkehr in Luzern gesteckt werden muss, hat Alexandra Aregger herausgefunden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Initiative «vorwärts mit dem öffentlichen Verkehr» fordert einen Fonds für den ÖV.
  • Die «Luzerner Allianz für Lebensqualität» hat heute die Abstimmungskampagne lanciert.

Alle sollen schneller ans Ziel gelangen – so der Slogan der Initianten. Am Donnerstag eröffnete die «Luzerner Allianz für Lebensqualität» den Abstimmungskampf. Ihre Initiative «vorwärts mit dem öffentlichen Verkehr» will die künftige Finanzierung des öffentlichen Verkehrs sicherstellen. Dies durch einen Fonds, in den jährlich 60 Millionen Franken fliessen. Das sind fast 20 Millionen mehr als bisher.

Regierungsrat vergleicht es mit Familien-Ferien

Der Luzerner Regierungsrat und das Parlament stellen sich bereits dagegen. Regierungspräsident Robert Küng vergleicht es gegenüber Nau mit den Familienferien: «Mehr Geld für die Ferien zu haben wäre schön, aber man muss zuerst mehr Geld im Gesamthaushalt haben». Die Initianten rechtfertigen den Fonds jedoch damit, dass das Parlament im verabschiedeten ÖV-Bericht mehr Mittel zugesprochen habe.

Mehr ÖV, weniger Autoverkehr

Für den Grünen-Nationalrat Michael Töngi besteht punkto öffentlichem Verkehr im Kanton Luzern noch viel Luft nach oben. Der zunehmende Autoverkehr müsse mit dem Ausbau des ÖV verringert werden. «Vor allem in der Agglomeration und in der Landschaft», so der Präsident vom Verkehrs-Club Schweiz. Unterstützt wird die Initiative vom Behindertenforum Zentralschweiz. Hanne Müller kritisiert, dass immer mehr bei den Tixi Taxi Bons gespart werde. «Wir fordern ein flächendeckendes, funktionierendes Angebot für Menschen mit Behinderung.» Der Fonds würde ihnen genügend Mittel zur Verfügung stellen.

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Nau - Das komplette Interview mit Hanne Müller vom Behindertenforum Zentralschweiz.