Pilotenfehler führte zum Absturz eines Kleinflugzeugs am Bodensee

Laut einem Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) führte in Pilotenfehler zum tödlichen Absturz in den Bodensee.

Ein Pilotenfehler führte zum Absturz eines Kleinflugzeugs am Bodensee. (Symbolbild) - Pixabay

Der Flugzeugabsturz vom April 2022 in den Bodensee nahe Staad SG ist auf eine falsche Reaktion des Piloten nach Motorenproblemen zurückzuführen. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).

Der Pilot meldete kurz nach dem Start vom Flughafen-Altenrhein den Ausfall des Triebwerks, hiess es im Schlussbericht der Sust. Es seien jedoch keine Hinweise auf technische Mängel gefunden worden, die den Unfall hätten verursachen oder beeinflussen können.

Der Leistungsabfall sei allenfalls durch Fehlbedienungen zu erklären. Der Absturz sei letztlich darauf zurückzuführen, dass der Pilot nach dem Ausfall des Motors eine Linkskurve zur Umkehr nach Altenrhein einleitete. Von jenem Standort aus sei jedoch ohne Triebwerkleistung ein solches Manöver mit Landung auf der Piste nicht möglich gewesen, hielt der Bericht weiter fest.

Das Kleinflugzeug stürzte am 28. April 2022 kurz nach dem Start rund fünfzig Meter vor dem Ufer des Bodensees ab. Der Pilot, ein 72-jähriger Schweizer, kam dabei ums Leben. Passagiere befanden sich keine an Bord.