Pläne für Artillerieschiessplatz Simplon überarbeitet
Das VBS hat die Ausbaupläne für den Artillerieschiessplatz Simplon überarbeitet und dabei Umweltanliegen berücksichtigt.
Das VBS hat die 2020 wegen Beschwerden von Umweltverbänden auf Eis gelegten Pläne für den Ausbau des Artillerieschiessplatzes Simplon überarbeitet. Diverse Anliegen aus der öffentlichen Mitwirkung und die Beurteilung der Eidgenössischen Kommission für Natur- und Heimatschutz sowie dem Denkmalschutz seien berücksichtigt worden, teilte das VBS am Donnerstag mit.
Die wesentlichste Anpassung anlässlich der Projektüberarbeitung betrifft das militärische Betriebsgebäude, schrieb das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Das Gebäude soll als Neubau auf der Passhöhe realisiert werden, neben dem öffentlichen Parkplatz und in der Nähe des Hotels «Simplonblick».
Die bestehenden öffentlichen Toilettenanlagen werden laut VBS im Betriebsgebäude untergebracht. Der schlichte und funktionale Neubau integriere sich auf der Passhöhe besser in das Ortsbild als am vormals geplanten Standort in der Spittelmatte.
Militär plant 30-Millionen-Ausbau des Schiessplatzes
Der Schiessplatz Simplon ist nach Armeeangaben der wichtigste Schiessplatz für die Verbandsausbildung der Artillerie. Das Militär will ihn für 30 Millionen Franken ausbauen. Nach Beschwerden von Umweltverbänden waren die Pläne im Sommer 2020 auf Eis gelegt worden.
Das VBS hatte die Bevölkerung zuletzt im Oktober 2022 anlässlich einer Informationsveranstaltung über den Projektstand informiert und zu einer öffentlichen Mitwirkung eingeladen. Die Planunterlagen des Projekts inklusive des überarbeiteten Umweltverträglichkeitsberichts sollen im Januar 2025 in der Gemeinde Simplon öffentlich aufgelegt werden. Sie sind danach für 30 Tage für alle interessierten Personen einsehbar.