Politiker sollen beim Eidgenössischen in die Hosen steigen
Mit dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest ESAF kommt diesen Sommer das Grossereignis nach Zug. Da sollen auch Politiker mal mit anpacken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende August findet das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Zug statt.
- Mit 350˙000 Zuschauern ist das Eidgenössische der grösste Sportevent der Schweiz.
- Zwei Zuger Politiker möchten, dass Stadtregierung und Gemeinderäte mit anpacken.
350'000 Zuschauer, Kosten von über 30 Millionen Franken und rund 4000 Helfer. Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest auszutragen ist definitiv kein Zuckerschlecken. Der grösste Sportevent der Schweiz findet Ende August in Zug statt.
Darum sollen auch möglichst alle mit anpacken. Auch Politiker, so die Meinung zweier Zuger Stadtparlamentarier. Im ersten politischen Vorstoss des Jahres wollen die beiden wissen, wie sich die fünf Zuger Stadträtinnen und Stadträte am ESAF beteiligen.
«In der Zuger Politik wird nicht nur geredet, sondern auch mit angepackt»
Die beiden Zuger, namentlich Gregor Bruhin (SVP) und Stefan Huber (GLP), haben am Mittwoch eine entsprechende Interpellation eingereicht. Darin schreiben sie, dass die Mitglieder des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug ja bereits von reservierten Tickets profitieren würden. Daher «wäre es eine schöne Geste, wenn wir uns zusammen mit dem Stadtrat als freiwillige Helfer für das ESAF engagieren würden.»
Die Organisatoren seien nämlich noch immer auf der Suche nach Helfern. Ein solches parteiübergreifendes Engagement würde dem Ansehen der Stadt und dem Rat dienen. Es wäre auch ein Zeichen an die Bevölkerung: «Ganz nach dem Motto: In der Zuger Politik wird nicht nur geredet, sondern auch mitangepackt!»
Ob die Stadträte schliesslich Würste verkaufen oder Autos in freie Parklücken weisen, bleibt offen.