Prekäre Zustände an Hochschule Muttenz?
Studenten der Pädagogischen Hochschule Muttenz haben eine Beschwerdeliste eingereicht. Kritisiert wird das Einschreibesystem – aber auch der Unterricht.
Das Wichtigste in Kürze
- Einige Studierende haben sich über die Pädagogische Hochschule Muttenz beschwert.
- Sie kritisieren das komplizierte Einschreibesystem und die fehlende Praxis im Unterricht.
- Bereits im letzten Jahr war das System überlastet.
An der Pädagogischen Hochschule (PH) in Muttenz hat eine Gruppe von Studierenden eine Liste mit Beschwerden eingereicht, die auf einige Probleme hinweist. Wie die «Basler Zeitung» berichtet, hat das komplizierte Einschreibesystem für das Herbstsemester erneut für Frustration und Stress gesorgt.
Alle Studierenden der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) starten Ende Juni mit 20 Gewichtungspunkten. Den verschiedenen Kursen können sie dann die unterschiedlichen Punkte geben.
Bei Gleichstand in der Punktevergabe entscheidet eine Rangliste anhand von Kreditpunkten, Alter und Einschreibezeitpunkt über die Platzierung.
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Die Rangliste kann in Echtzeit beobachtet werden und wird bis zur letzten Minute aktualisiert. Dies führt zu einer hohen Anspannung bei den Studierenden bis kurz vor Anmeldeschluss.
Zustände seien «katastrophal»
Eine Verbesserung in diesem Jahr blieb aus. 14 PH-Studierenden reichte laut «Basler Zeitung» eine Beschwerdeliste ein, in der erneut das Einschreibesystem kritisiert wurde. Besonders in den letzten Minuten sei das System überlastet gewesen, sodass Inhalte nicht mehr korrigiert werden konnten.
Das Verfahren ermögliche maximale Individualisierung der Semesterpläne, sagt Marc Fischer, Mediensprecher der PH. Er bedauert, dass das System am Ende des ersten Belegungsfensters versagte. Man arbeite daran, dies künftig zu verhindern. Betroffene könnten im September noch einmal belegen.
Zum Vorwurf mangelnden Praxisbezugs sagt Fischer, dass wissenschaftliches Wissen vermittelt werde. Praxiserfahrung solle durch Praktika gesammelt werden.