Quallen schwimmen im Zürichsee an der Oberfläche

Mit den Temperaturen steigen auch die Süsswasserquallen im Zürichsee. Sie dürften so manchem Schwimmer in die Quere kommen. Gefährlich sind sie aber nicht.

Eine Süsswasserqualle der Gattung Craspedacusta sowerbii. - Youtube/Hans Schnappinger

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Oberfläche des Zürichsees schwimmen zurzeit Süsswasserquallen.
  • Auf der Suche nach Futter steigen die Tiere auf.
  • Sie sind für den Menschen ungefährlich.

Im Zürichsee schwimmen derzeit vermehrt Quallen an der Wasseroberfläche. Der Grund: Die warmen Temperaturen sorgen dafür, dass die Tiere zum Fressen aufsteigen.

Die Tiere «vermehren sich fast explosionsartig», sagt Thomas Posch, Professor für Gewässerforschung an der Universität Zürich, gegenüber dem Radiosender «Energy». Die Quallen der Gattung Craspedacusta sowerbii entwickeln sich bei Wassertemperaturen von 25 bis 27 Grad besonders gut. Mit zunehmender Hitze werden die wirbellosen Tiere, die für gewöhnlich etwa zwei Zentimeter messen, grösser.

Badigästen droht keine Gefahr: Die Quallen seien für den Menschen absolut harmlos, so Posch. «Die einzigen, die sich fürchten müssen, sind die Kleinkrebse im Zürichsee, die gefressen werden.»

Eine Süsswasserqualle in einem See.