Region Basel: Das sind die Topverdiener unter den Konzernchefs

CEOs und Verwaltungsratspräsidenten von Pharmaunternehmen dominieren in Basel die Gehaltsrankings. Eine deutlich kleinere Firma überrascht jedoch.

In der Region an der Spitze: Unter den CEOs in Basel angesiedelter Unternehmen verdient Vasant Narasimhan von Novartis am meisten. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis-CEO Vas Narasimhan bekam 2023 unter den Chefs in der Region das grösste Gehalt.
  • Auch die Roche zahlte ihrem Boss mehr als 10 Millionen Franken im letzten Jahr.
  • Bei den VR-Präsidenten wird die Novartis von einem Duty-free-Betreiber überflügelt.

2023 haben die Bosse von Konzernen aus der Region Basel wieder Millionen-Gehälter eingestrichen. Darüber schreibt die «bz Basel».

Ganz oben auf der Liste bei den Verwaltungsratspräsidenten steht Severin Schwan (Roche). Er verdiente laut der Zeitung etwa 5,78 Millionen Franken. Diese Zahl gilt jedoch nur für acht Monate, denn seine aktuelle Position hat der Ex-CEO erst sei April 2023 inne.

Ex-CEO Severin Schwan ist seit April 2023 Verwaltungsratspräsident bei der Roche. (Archivbild) - keystone

Nur ganz knapp dahinter landet Juan Carlos Torres Carretero (5,71 Millionen) von Reisebedarf-Detailhändler Avolta. Abgeschlagen den dritten Rang belegt Jörg Reinhardt von Novartis mit «nur» knapp 3,80 Millionen Franken.

CEOs bekommen deutlich mehr

Bei den Basler CEOs schlägt der Pharma-Riese aber wieder zurück, denn Novartis-Chef Vasant Narasimhan verdiente 2023 stolze 13,27 Millionen Franken. Wie schon bei den VR-Präsidenten rangiert der Avolta-Vertreter (Xavier Rossinyol) auf dem zweiten Platz. Er bekam zirka 10,80 Millionen. Abgerundet wird die Top 3 von Roche-CEO Thomas Schinecker (10,62 Millionen).

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Dass Duty-free-Betreiber Avolta in Sachen Manager-Gehältern mit den grossen Pharma-Konzernen mithalten kann, ist durchaus überraschend. Gemäss «bz» gibt es gerade mal fünf SMI-Unternehmen, die ihren Chefs mehr als 10 Millionen im Jahr bezahlen. Avolta kommt von der Bewertung her jedoch nicht annähernd an die Grösse dieser Firmen heran.

Weniger Vergütung bei Idorsia

Einbussen hinnehmen musste dagegen Jean-Paul Clozel. Der Boss des Pharmaunternehmens Idorsia erhielt letztes Jahr gerade mal rund 2 Millionen Franken Vergütung – 27 Prozent weniger. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Konzern aktuell um seine Existenz kämpft. 2023 wurden zirka 475 Stellen gestrichen.