Ringier legt im Digitalen weiter zu
Der Medienkonzern Ringier verzeichnet für das Geschäftsjahr 2017 mehr operativen Gewinn, aber einen tieferen Gesamtumsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Ringier verliert im Print, gewinnt jedoch deutlich im Digitalen.
- Gesunken ist hingegen der Gesamtumsatz – um 4,4 Prozent auf 1002,9 Millionen Franken.
Während das digitale Geschäft weiter wächst, schlägt der anhaltende Rückgang im Werbemarkt für Zeitungen und Zeitschriften auf den Umsatz.
Inzwischen erwirtschaftet die Zürcher Mediengruppe 66 Prozent des Gewinns vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) mit dem digitalen Geschäft. Im Vorjahr waren es 62 Prozent gewesen. Der grösste Teil davon kommt von den digitalen Marktplätzen wie Immoscout. Noch im Jahr 2012 lag der digitale Anteil bei Null. Dies gab Ringier an der Bilanzmedienkonferenz am Mittwoch in Zürich bekannt.
Das Unternehmen konnte den Ebitda zum dritten Mal in Folge steigern: Er lag bei 110,6 Millionen Franken gegenüber 108,3 Millionen im Vorjahr. Wie Konzernchef Marc Walder vor den Medien sagte, sind die Erlöse aus dem digitalen Geschäft jedoch nach wie vor klein im Vergleich zum gesamten Erlös.
Der operative Gewinn sei «trotz des historisch schwierigen Marktumfelds im traditionellen Publishing-Geschäft» gestiegen, schreibt Ringier in der Mitteilung zur Medienkonferenz.
Gesunken ist hingegen der Gesamtumsatz – um 4,4 Prozent auf 1002,9 Millionen Franken. Hier schlägt das Marktumfeld durch: Laut Ringier ist das Resultat auf den Umsatzrückgang im Printlesermarkt mit Zeitungen und Zeitschriften zurückzuführen.