Riskanter Sichtflug führte zu Flugzeugabsturz am Säntismassiv
Der Absturz eines Kleinflugzeuges im März 2022 am Säntismassiv ist auf menschliches Versagen zurückzuführen.
Das geht aus einem Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervor. Das Flugzeug zerschellte am wolkenverhangenen Grüehorn.
Der Pilot war sich bei sehr schlechten Sichtverhältnissen offenbar nicht ausreichend bewusst, dass ansteigendes Gelände vor ihm lag, hiess es in einem am Freitag veröffentlichten Abschlussbericht der Sust.
Zwar leitete der 63-Jährige noch den Steigflug ein. Dennoch stürzte er mit der «Cessna 208 Caravan» an der Nordflanke des Grüehorn am Säntismassiv ab und kam dabei ums Leben.
Flugzeugabsturz am Säntismassiv : Menschliches Versagen als Grund
«Der Unfall, bei dem das Flugzeug mit dem Gelände kollidierte, ist auf die Fortführung eines Sichtfluges unter Instrumentenwetterbedingungen zurückzuführen», steht im Untersuchungsbericht. Das sei mit erheblichen Risiken verbunden und führe immer wieder zu fatalen Flugunfällen. Hinweise auf technische Mängel lägen keine vor.
Der Pilot befand sich alleine an Bord. Er war von Siegerland (D) unterwegs in die Toskana (I). Die Unfallstelle liegt gemäss Bericht auf 2073 Metern über Meer. Die Wrackteile waren im steilen und unwegsamen Gelände über ein Gebiet von rund einem Kilometer Länge und unterschiedlichen Höhen von rund 700 Metern verteilt.