Rudolf-Steiner-Schulen grenzen sich von Impfgegnern ab
Kürzlich musste die Rudolf-Steiner-Schule in Zürich nach einem Corona-Ausbruch auf Fernunterricht umstellen. Jetzt grenzt sie sich von Impfgegnern ab.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Rudolf-Steiner-Schule in Zürich wurden Anfang November 41 Corona-Fälle bekannt.
- In der Folge beschloss das Volksschulamt, die Schule für 14 Tage zu schliessen.
- Nach dem Ausbruch distanziert sie sich nun von Impfgegnern und Massnahmen-Verweigerern.
Die Rudolf-Steiner-Schulen in der Schweiz begrüssen die Politik des Bundesrates, in Zeiten der Corona-Pandemie die Schulen offen zu halten und den Präsenzunterricht fortzuführen. Das habe oberste Priorität, teilte der Verband der Rudolf-Steiner-Schulen Schweiz am Donnerstagabend mit.
Der Verband stehe hinter den Massnahmen von Bund und Kantonen zur Eindämmung des Coronavirus. Er begrüsse die Impfungen gegen Covid-19 und grenze sich von Impfgegner und Massnahmen-Verweigerern ab.
Skeptiker an Steiner-Schule «in Minderheit»
Insbesondere anerkenne der Verband, dass die zugelassenen Schutz- und Auffrischungs-Impfungen geeignet seien, zur Eindämmung der Corona-Pandemie beizutragen. Die Rudolf-Steiner-Schulen begrüssten alle Massnahmen, die helfen würden, Schulen, Kindergärten und Spielgruppen im Präsenzunterricht offen zu halten.
Impf- und Massnahmenskepsis gebe es wie in allen anderen Teilen der Gesellschaft auch in den Rudolf-Steiner-Schulen. Die Skeptiker seien jedoch deutlich in der Minderheit. Das seien zum Beispiel Lehrpersonen, die eine Impfung ablehnten, oder auch Eltern, die sich gegen Masken und Spucktests engagierten. Der Dialog sei hier wichtig.
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In der Schweiz gibt es rund 30 Rudolf-Steiner-Schulen und 51 Kindergärten - mit 1200 Mitarbeitenden und 5700 Schülerinnen und Schülern aus 4050 Familien. Der Verband koordiniert die Anliegen der Schulen und Kindergärten in den Bereichen Bildungspolitik, Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätssicherung.