Schifffahrtsrinne auf dem Rhein in Basel wird tiefer gelegt

In Basel fahren die Bagger auf. Die Rinne, durch die die Schiffe fahren, muss vertieft werden. Die Arbeiten dauern bis im Februar 2019.

Blick auf die Altstadt von Basel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rhein in Basel wird vertieft, sodass die Schiffe problemlos durchfahren können.
  • Die Bauarbeiten müssen aufgrund der Fische bis nächsten im Frühjahr abgeschlossen sein.

Auf dem Rhein in Basel schwimmt der Bagger auf: Mit schwerem Gerät wird in den nächsten Monaten im Stadtgebiet die Schifffahrtsrinne tiefer gelegt, damit die grossen Frachtkähne künftig auch bei niedrigerem Wasserstand verkehren können.

Geplant ist, die Mindestfahrrinnentiefe um 30 Zentimeter zu erhöhen. Dazu werden über eine Strecke von rund vier Kilometern im Schnitt 25 Zentimeter der Rheinsohle abgetragen, wie die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) am Donnerstag vor den Medien bekanntgaben.

Bessere Erreichbarkeit für Baselbieter Rheinhäfen

Die SRH lassen sich das Projekt 4,2 Millionen Franken kosten. Mit der Massnahme, die auch im Bericht des Bundesrates zum Klimawandel aufgeführt ist, wappnen sich die Rheinhäfen auf längere Perioden mit Niedrigwasser, die als Folge der Klimaerwärmung erwartet werden.

Namentlich dient die seit Jahren geplante Ausbaggerung dazu, die Erreichbarkeit und Konkurrenzfähigkeit der südlichen Rheinhäfen Birsfelden und Auhafen Muttenz zu erhöhen. Dank der Massnahme können pro Schiff 300 bis 340 Tonnen mehr geladen werden, wie es an der Medienkonferenz hiess.

Abschluss bis Winter 2019

Zwischen der St. Alban- und der Münster-Fähre wird in den nächsten vier Wochen Felsmaterial, das in die Fahrrinne ragt, abgefräst und abgetragen. Zudem wird das gemischte Sediment aus gelöstem Fels und Kies auf der Sohle bewegt, um die neue Mindestfahrrinnentiefe zu erreichen. Die Arbeiten zwischen der Dreirosenbrücke und der Birsmündung müssen zum Schutz der Fische im Rhein bis Ende Februar 2019 abgeschlossen sein.

Der Wasserstand des Rheins soll sich durch das Projekt nicht verändern, weil das Aushubmaterial im Fluss verbleibt. Mit dem Kies sollen Uferzonen ökologisch aufgewertet werden.