Schweizer Bevölkerung meidet noch immer Zug und Bus

Gymnasien und Berufsschulen führen seit Montag wieder Präsenzunterricht. Aber die Züge und die Postautos sind nur zur Hälfte voll.

Wegen Angst vor dem Coronavirus sind die Züge und die Postautos nur zur Hälfte voll. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Bevölkerung meidet wegen des Coronavirus immer noch Zug und Bus.
  • Grund dafür ist das neuartige Coronavirus.

Gymnasien und Berufsschulen führen seit Montag wieder Präsenzunterricht. Aber die Züge und die Postautos sind nur zur Hälfte voll. Die Frequenzen sind nicht annähernd so hoch wie vor der Corona-Pandemie.

Nach und nach habe das Passagieraufkommen wieder zugenommen, um ungefähr 55 Prozent in den Regionalzügen. Bei den grossen Schnellverbindungen waren es 45 Prozent, sagte am Freitag SBB-Sprecher Frédéric Revaz. Zur Spitzenzeit der Pandemie war das Passagieraufkommen um etwa 90 Prozent gesunken.

Zahlen sanken im März und April um fast 90 Prozent

Auch Postauto ist noch weit entfernt von den Frequenzen vor der Krise, wie Sprecher Urs Bloch sagte. Aber zunehmend mehr Personen benützten die Busse der Post.

Ausnahmen gibt es im Kanton Graubünden, etwa auf den Postauto-Linien Chur-Lenzerheide oder Chur-Flims, Eigenthal. Dort waren an Auffahrt und an Pfingsten so viele Menschen unterwegs wie in den früheren Jahren.

Wegen des Coronavirus ging die Nutzung des öffentlichen Verkehrs stark zurück. - Keystone

Wie bei den SBB sind die Passagierzahlen bei Postauto im März und April um 80 bis 90 Prozent gesunken. Seither benützen nunmehr fast die Hälfte der Fahrgäste wieder die Postautos.

Nur eine kleine Minderheit der ÖV-Benützer trägt eine Hygiene-Maske. Bei Postauto schätzt man fünf Prozent, die SBB nennen keine Zahlen.