Schweizer Sopranistin gewinnt den 78. Concours de Genève

Am Dienstag wurde die 27-jährige Sopranistin Chelsea Marilyn Zurflüh aus Bern mit dem ersten Preis beim 78. Genfer Musikwettbewerb ausgezeichnet.

Die 27-jährige Sopranistin Chelsea Marilyn Zurflüh aus Bern erhielt am Dienstag den ersten Preis beim 78. Genfer Musikwettbewerb. (Archivbild) - Community

Die 27-jährige Sopranistin Chelsea Marilyn Zurflüh aus dem Kanton Bern hat am Dienstagabend den ersten Preis beim 78. Genfer Musikwettbewerb gewonnen. Bereits am Sonntag gewannen der 26-jährige Schweizer Léo Albisetti und der 30-jährige Brasilianer Caio de Azevedo gemeinsam den Kompositionswettbewerb.

Für die diesjährige Ausgabe des Genfer Musikwettbewerbs, die dem Gesang und der Komposition gewidmet war, hatten sich 155 junge Musikerinnen und Musiker angemeldet. Acht von ihnen aus den Bereichen Operngesang und Komposition traten eine Woche lang in Genf gegeneinander an.

Für das Finale im Operngesang am Dienstagabend im Grand Théâtre in Genf traten der Sänger Jungrae Noah Kim sowie die beiden Sängerinnen Barbara Skora und eben Chelsea Marilyn Zurflüh an. Begleitet wurden sie vom Orchestre de la Suisse Romande (OSR) unter der Leitung von Dirigentin Alevtina Loffe auftraten.

Internationale Jury vergibt 20'000 Franken Preis

Die internationale Jury unter dem Vorsitz der französischen Sopranistin Patricia Petibon vergab den mit 20'000 Franken dotierten ersten Preis an Chelsea Marilyn Zurflüh. Diese gewann auch die meisten der Sonderpreise.

Der zweite Preis (12'000 Franken) ging an den 30-jährigen koreanischen Bariton Jungraeh Noah Kim. Der dritte Preis wurde nicht vergeben. Die Preisträgerin und der Preisträger werden zudem von einem Förderprogramm profitieren.

Kompositionsfinale fand bereits statt

Das Kompositionsfinale fand bereits am Sonntagabend statt. Das Thema der Prüfung war ein Werk für Solo-Bratsche und Kammerorchester von etwa 15 Minuten Dauer. Anhand der Partituren wählte die Jury unter dem Vorsitz des französischen Komponisten Pascal Dusapin drei Finalisten aus: den Schweizer Léo Albisetti, den Brasilianer Caio de Azevedo und den Südkoreaner Sang-Min Ryu.

Ihre Werke wurden am Sonntagabend vom Genfer Kammerorchester unter der Leitung des Franzosen Pierre Bleuse mit drei verschiedenen Solisten uraufgeführt. Der Schweizer und der Brasilianer gewannen gemeinsam den ersten Preis (15'000 Franken), der dritte Kandidat den dritten Preis (5000 Franken). Auch sie nehmen nun am Förderprogramm teil.