Schweizer zocken 2017 weniger
Schweizerinnen und Schweizer haben 2017 weniger Geld bei Lotterien und Wetten eingesetzt als im Vorjahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lust der Schweizerinnen und Schweizern an Glükspielen ist 2017 abgeflaut.
- Der Umsatz von Lotterien und Wetten ging um 6,4 Prozent zurück.
Der Umsatz der entsprechenden Spiele ging um Wie das Bundesamt für Justiz (BJ) in seiner heute Freitag veröffentlichten Lotterie- und Wettstatistik ausweist, ging der Umsatz von Lotterien und Wetten um 6,4 Prozent auf 2,81 Milliarden Franken zurück. Die Schweizerinnen und Schweizer haben 2017 die Spiellust verloren.
Von den 2017 in den bewilligten Lotterien und Wetten gesetzten 2,81 Milliarden Franken wurden den Spielerinnen und Spielern 1,87 Milliarden Franken als Gewinne ausbezahlt. Der Bruttospielertrag – die Differenz – erreichte damit 942 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang um 54 Millionen Franken.
Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung ergibt sich pro Kopf für 2017 ein Spieleinsatz von 333 Franken nach 354 Franken im Vorjahr. Gewonnen wurden pro Kopf 222 Franken (Vorjahr 236 Franken).
Spieler-Lieblinge machen über 45 Prozent aus
Die ertragsstärksten Spiele waren nach wie vor die Zahlenlottos «Swiss Lotto» und «Euro Millions». Sie machten 45,3 Prozent des gesamten Bruttospielertrags aus. Durchgeführt werden die Zahlenlottos von Swisslos in der Deutschschweiz und im Tessin sowie von der Loterie Romande in der Westschweiz.
Die beiden Lottogesellschaften erzielten im vergangenen Jahr 99,8 Prozent aller Bruttospielerträge. 593 Millionen Franken schütteten sie an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds sowie an die direkt auf Kleinlotterien, wie sie Vereine zur Finanzierung ihrer Aktivitäten durchführen.
2016 war dank eines Rekordjackpots von 70 Millionen Franken im «Swiss Lotto» ein sehr hoher Umsatz zu verzeichnen gewesen.