SIX priorisiert dauerhafte Börsenäquivalenz

Die Schweizer Börse SIX arbeitet weiterhin an einer dauerhaften Börsenäquivalenz mit der EU. Sie garantiere Rechtssicherheit und offene Märkte.

Die Six Group muss sieben Millionen Franken wegen kartellrechtlichen marktmissbräuchlichen Verhalten zahlen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Entscheid der EU arbeitet die SIX weiter an einer dauerhaften Äquivalenz.
  • Die Börsenäquivalenz sichere Transparenz und effektive Märkte, so der SIX-Sprecher.

Für die Schweizer Börse SIX hat die dauerhafte Äquivalenz der Börse nach wie vor höchste Priorität. Dies sagte SIX-Sprecher Julian Chan der Nachrichtenagentur AWP.

Er wollte sich nicht im Detail zum Entscheid der EU-Kommission äussern, die Börsenäquivalenz um ein halbes Jahr zu verlängern. Weiterhin habe das Erreichen einer dauerhaften Äquivalenzanerkennung höchste Priorität, sagte er bloss.

Für Rechtssicherheit und Transparenz

Diese sei wichtig, weil damit Rechtssicherheit hergestellt werde und transparente sowie effektive, offene Märkte weiter den Bedarf der Anleger bedienen könnten, so der Sprecher weiter. Er erinnerte daran, dass «einige der grössten und meistgehandelten Unternehmen Europas» in der Schweiz ansässig seien und diese Wertpapiere an der SIX kotiert und gehandelt würden.

SIX begrüsse gleichzeitig nach wie vor die Eventualmassnahme des Bundesrates zum Schutz der Funktionsfähigkeit des Schweizer Kapitalmarkts, so der Sprecher weiter. Denn diese stellten für den Fall eines Auslaufens der Äquivalenz sicher, dass EU-Marktteilnehmer weiter Zugang zum Schweizer Binnenmarkt hätten und dort Schweizer Aktien handeln könnten.