Skyguide-Streik zu Gunsten von Schlichtung suspendiert

Der für den 23. Juli angekündigte Streik bei der Flugsicherung Skyguide ist suspendiert. Grund ist Skyguides Anruf an die Schlichtungsstelle des Kantons Genf.

Der Kontrollturm von Skyguide auf dem Flughafen Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der auf den 23. Juni geplante Streik bei der Schweizer Flugsicherheit wird ausgesetzt.
  • Skyguide will Einigung mit der Gewerkschaft Skyvcontrol erreichen.
  • Dazu hat das Unternehmen die Schlichtungsstelle Genf angerufen.

Skyguide hat ein neues Ziel: Die Schweizer Flugsicherungsgesellschaft will eine Einigung im Konflikt mit der Gewerkschaft Skycontrol zu finden. Dazu hat das Unternehmen die Schlichtungsstelle des Kantons Genf angerufen. Für die Dauer des Verfahrens ist der für den 23. Juli angekündigte Streik bei Skyguide suspendiert.

Eine Sitzung mit Vertretungen von Skyguide und Skycontrol unter Leitung der Schlichtungsstelle ist für Dienstag geplant. Skycontrol bestätigte am Freitag der Nachrichtenagentur «Keystone-SDA» eine Meldung der Zeitung «Le Temps». Während der Schlichtung darf kein Arbeitskampf stattfinden, auch kommuniziert werden darf nicht.

125 Ruhetage und Lohnerhöhungen

Skycontrol verweigert das Ja zu einem neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV), den drei andere Personalverbände der Fluglotsen am Dienstag unterzeichneten. Die Gewerkschaft stellt drei in ihren Worten nicht verhandelbare Forderungen: 125 Ruhetage für die Fluglotsen und ab 2017 während drei Jahren Lohnerhöhungen von je 1,8 Prozent.

Da Skyguide nicht auf die Forderungen einging, kündigte die Gewerkschaft für den 23. Juli einen Streik an. Der Arbeitskampf sollte das regionale Kontrollzentrum Genf, den Flughafen Genf sowie die Regionalflughäfen Sitten, Bern, Lugano, Grenchen SO und Emmen LU betreffen. Skyguide verurteilte die geplante Arbeitsniederlegung als «ungerechtfertigt und verantwortungslos».