SkyWork Tickets können noch gerettet werden
SkyWork hat am Mittwochabend den Flugbetrieb eingestellt. 11'000 Kunden sitzen nach der Pleite auf wertlosen Tickets. Was bedeutet das für Passagiere?
Das Wichtigste in Kürze
- SkyWork Airlines hat am Mittwochabend den Betrieb eingestellt.
- 11'000 Passagiere sitzen auf ihren Tickets fest.
- Entweder sollen sich Passagiere beim Reisebüro oder beim Konkursverwalter melden.
Die Berner Fluggesellschaft SkyWork Airlines hat den Flugbetrieb per sofort eingestellt. Der Flughafen Bern-Belp verliert somit 60 Prozent seiner Flüge. Der Betrieb soll jedoch vorerst aufrechterhalten werden.
Doch für die Passagiere hat das Grounding einen bitteren Beigeschmack: 11'000 Personen sitzen nun auf wertlosen Tickets. Seit heute Morgen um 7 Uhr hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) eine Hotline aufgeschaltet, die sich um derartige Anliegen kümmert.
Gang zum Konkursverwalter für viele nötig
Hat man über ein Reisebüro gebucht, empfiehlt SkyWork den Passagieren, nicht am Flughafen zu erscheinen, sondern sich mit dem Anbieter in Verbindung zu setzen. Das Reisebüro werde sich bei einer gebuchten Pauschalreise um eine Flugalternative kümmern. Bei Online-Buchungen gelte prinzipiell dasselbe. Bei einer Direktbuchung via Airline müssen die Passagiere gemäss Bazl ihre Forderungen beim Konkursverwalter anmelden. Den Passagieren wird geraten, ihren Versicherungsschutz zu prüfen, allenfalls bestehe hier eine Annullationskostenversicherung für den Insolvenzfall.
Die Airline hatte vor Kurzem noch bekanntgegeben, wachsen zu wollen: Erst noch am 23. August hatte SkyWork mitgeteilt, sie nehme mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano in ihr Angebot auf.
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Nau - Skywork-Chef Inhäbnit nach dem abgewendeten Grounding im November 2017.