SRF Arena diskutiert am Weltfrauentag mit Männern
Heute ist Weltfrauentag. In der SRF Arena allerdings wird ein anderes Thema behandelt: 5G. Eingeladen sind sechs Männer – und zwei Frauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Weltfrauentag diskutiert SRF-Projer in der Arena um Mobilfunk und 5G.
- Unter den acht Gästen sind nur zwei Frauen. Das ärgert SP-Nationalrätin Yvonne Feri.
Heute ist Weltfrauentag. In der SRF-Arena allerdings geht es weder um Lohngleichheit, noch gläserne Decken oder andere Fragen der Gleichstellung. Moderator Jonas Projer bringt den neuen Mobilfunk-Standard 5G auf den Tisch.
Ultraschnelles Internet wo auch immer man geht und steht – das klingt verlockend. Doch wie verhält es sich mit der Strahlenbelastung?
Wie gesund ist die dauernde Erreichbarkeit für unseren Körper und unsere Psyche? Und was passiert mit unserer Gesellschaft, wenn die Digitalisierung immer schneller voran schreitet?
SRF spricht am Weltfrauentag mit Männern
Zu diesen Fragen begrüsst Projer die obligaten vier Gäste an den Redner-Pulten. Dalith Steiger, Mitgründerin SwissCognitive, Thierry Burkart, FDP-Nationalrat (AG). Balthasar Glättli, Grüne-Nationalrat (ZH) und Peter G. Kirchschläger, Professor für theologische Ethik.
Dazu kommen weitere vier Spezialisten im Studio. Marianne Janik, CEO Microsoft Schweiz, Martin Röösli, Professor für Umweltepidemiologie. Kevin Schawinski, Astrophysiker und Mitgründer Modulos. Dazu Martin Zahnd, Vorstand Verein Schutz vor Strahlung.
Acht Gäste, davon zwei Frauen. «Nicht mal am Frauentag schafft es SRF Arena die Sendung den Frauen zu widmen. Oder wenigstens eine Frauenmehrheit ins Studio zu holen», schreibt SP-Nationalrätin Yvonne Feri (AG) wütend auf Twitter.
«Das zeigt die (Un)Wichtigkeit des Themas in den Augen von SRF», so Feri. Auch deshalb brauche es Frauenstreik und Weltfrauentag. Und die Aktion «Helvetia ruft», die für mehr weibliche Präsenz im Parlament sorgen will.