St. Gallen: Erwischt! So zapfte Mieterin (53) illegal Strom ab

Eine Frau in St. Gallen bezahlte ihre Stromrechnung nicht, weswegen ihr der Strom abgestellt wurde. Doch sie wusste sich anderweitig zu helfen.

Der Bund sichert die Winterstromversorgung durch eine Investition von 8,9 Millionen Franken. (Symbolbild) - Sina Schuldt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Frau aus St. Gallen beglich ihre Stromrechnung nicht.
  • Daraufhin wurde ihr der Strom abgestellt, doch das war für sie kein Hindernis.

Eine 53-jährige Frau aus dem Kanton St. Gallen hat sich laut «20 Minuten» auf unrechtmässige Weise Zugang zu Strom verschafft. Ihr war zuvor der Strom wegen unbezahlter Rechnungen in Höhe von über 800 Franken abgestellt worden.

Verlängerungskabel als Lösung

Um dennoch Elektrizität zu haben, legte sie ein Verlängerungskabel aus ihrer Wohnung ins Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Dort steckte sie es in eine allgemein zugängliche Steckdose ein, die von allen Mietern genutzt werden konnte. Der Fall landete vor Gericht.

Laut der St. Galler Staatsanwaltschaft bezog die Frau so während rund zwei Wochen unrechtmässig Strom für ihren Eigengebrauch.

Der Betrug flog schnell auf

Die Polizei schätzt den entwendeten Strom auf einen zweistelligen Betrag. Sie habe dies laut der Staatsanwaltschaft mit der Absicht getan, sich dadurch unrechtmässig zu bereichern.

Mitte Juni erhielt die Deutsche Post von der St. Galler Staatsanwaltschaft und wurde wegen geringfügiger unrechtmässiger Entziehung von Energie schuldig gesprochen.

Frau wurde mit Bussgeld belegt

Die Strafe fiel mit einer Busse von 300 Franken relativ mild aus. Sollte sie diese nicht bezahlen können oder wollen, müsste sie stattdessen drei Tage ins Gefängnis gehen.

Zusätzlich muss die 53-Jährige noch für Verfahrenskosten in Höhe von 550 Franken aufkommen.

Noch ist der Strafbefehl nicht rechtskräftig und könnte angefochten werden.