St. Gallen will die Energieversorgung im Alpenraum fördern

Die Alpenländer planen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Verbesserung der Energieversorgung.

Blick auf den Gigerwald-Stausee: Der Kanton St. Gallen will den Anteil erneuerbarer Energien in der Stromproduktion steigern. - KEYSTONE/Alessandro Della Bella

In einer Studie sind die Möglichkeiten für eine bessere Zusammenarbeit in der Alpenregion bei der Energieversorgung aufgezeigt worden. Nun wurde die Umsetzung für die nächsten fünf Jahre beschlossen. Initiator sei der Kanton St. Gallen, heisst es in der Mitteilung der Regierung.

Bei der Energiewende sei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Energieversorgung notwendig. Sie bringe Vorteile bei der Wirtschaftlichkeit, bei der Versorgungssicherheit und für die Umwelt, heisst es in «der Studie», die von Arge Alp, «der Arbeitsgemeinschaft» sowie dem Fürstentum Liechtenstein in Auftrag gegeben wurde.

Bisher sei die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene sehr beschränkt, heisst es im Bericht. Regulatorische, finanzielle, technische und politische Barrieren erschwerten «die grenzüberschreitende» Zusammenarbeit.

Dies solle sich in den kommenden fünf Jahren ändern.

Grenzen überwinden: Neue Projekte angekündigt

Angekündigt werden Innovationsprojekte und grenzüberschreitende Netzwerke. Weiter sollen Hauptstädte auf Bedürfnisse Grenzregionen sensibilisiert werden.

Die Alpen seien vom Klimawandel besonders stark betroffen, heisst es weiterhin. Umso wichtiger sei ein gemeinsames Vorgehen.

Zusammen mit der Arg Alp setze sich der Kanton St. Gallen für die Förderung nachhaltiger Energie ein. Ziel ist der Ausbau «der Stromproduktion» durch erneuerbare Energien. Dieser Anteil soll bis 2030 von 38 auf 56 Prozent des Gesamtenergiebedarfs erhöht werden.