Steg soll Fähre zwischen Bremgarten und Zehendermätteli ersetzen

Bern, Bremgarten und die Burgergemeinde planen einen Steg anstelle der problembehafteten Fähre.

Ein Kredit von 300'000 Franken für einen entsprechenden Projektwettbewerb wurde zugestimmt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Fähre zwischen Bremgarten und dem Zehendermätteli auf der Stadtberner Engehalbinsel soll durch einen Fussgängersteg ersetzt werden. Die Burgergemeinde Bern, die Stadt Bern und die Gemeinde Bremgarten haben einem Kredit von 300'000 Franken für einen entsprechenden Projektwettbewerb zugestimmt.

Die Schwankungen des Aarepegels und Geschiebeablagerungen erschweren den Betrieb der Fähre seit Jahren, wie die Burgergemeinde am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. Im Winter müsse der Betrieb teilweise ganz eingestellt werden, im Sommer gebe es jeweils bei Niedrigwasser Einschränkungen.

Auf der Suche nach einer Lösung haben die drei Gemeinden eine Studie in Auftrag gegeben. Diese sei zum Schluss gekommen, dass ein Fussgängersteg an der Stelle der Fähre aus ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Sicht die beste Lösung sei.

Widerstand gegen das Projekt

Das Projekt ist allerdings nicht unumstritten: Die Bevölkerung von Bremgarten wurde im Mai über das Vorhaben informiert, woraufhin die «IG Pro-Fähre-Bremgarten-Bern» mit einem offenen Brief den Erhalt der Fähre forderte. Knapp 800 Personen hatten den Brief zuhanden der Gemeinde Bremgarten unterschrieben. Seither sei es zwischen der IG und dem Projektteam zu einer Aussprache gekommen, so die Burgergemeinde.

Im Rahmen des Projektwettbewerbs sollen die Anliegen der Bevölkerung und der «IG Pro-Fähre-Bremgarten-Bern» nun berücksichtigt und integriert werden, wie es in der Mitteilung weiter hiess.

Die Planungsgemeinschaft will den Wettbewerb bis Ende Jahr starten und erwartet, die Ergebnisse in der zweiten Hälfte von 2025 präsentieren zu können. Ziel sei es, 2027 mit dem Bau des Stegs zu beginnen.