Steueraffäre von CR7: Schweizer Privatbank Mirabaud profitiert

Die Steueraffäre um Cristiano Ronaldo bringt der Schweizer Privatbank Mirabaud vor allem Vorteile.

Cristiano Ronaldo von Juventus Turin in Aktion am Ball. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Steueraffäre von Cristiano Ronaldo nützt einer Schweizer Privatbank.
  • Auf dem spanischen Markt läuft es für die Bank hervorragend.

Der Rummel um Steuerhinterziehungen des portugiesischen Fussballstars Cristiano Ronaldo (CR7) und sein Konto bei der Genfer Privatbank Mirabaud haben dem Image der Bank nicht geschadet. Im Gegenteil: In Spanien läuft es immer besser.

«Spanien ist für uns ein Schlüsselmarkt und es läuft immer besser», erklärte Nicolas Mirabaud, Gesellschafter der Privatbank Mirabaud, in einem Interview mit der «Basler Zeitung» vom Samstag.

Ronaldo und die Genfer Bank waren im Zuge der «Football Leaks»-Enthüllungen Ende 2016 wegen vermuteter Steuertricks in die Schlagzeilen geraten. Kurz vor der Fussball-WM in Russland hatte Ronaldo schliesslich Steuerhinterziehungen in vier Fällen zugegeben, sich mit den spanischen Behörden geeinigt und knapp 22 Millionen Franken an den Fiskus erstattet.

Es gehe nicht darum, ob der Fall schlimm gewesen sei oder nicht, betonte Mirabaud in dem Interview. Die Bank sei ihren Verpflichtungen nachgekommen. «Die Gelder, die Ronaldo in dieses Mandat eingebracht hat, hatte er immer vollständig deklariert. Niemand hat etwas Verbotenes entdeckt», so Mirabaud weiter.

Nicolas Mirabaud bejahte einen positiven Effekt des Steuerfalls auf das Geschäft in Spanien. «Wir müssen uns nichts vorwerfen lassen. Was die Leute daraus interpretieren, überlassen wir ihnen», sagte Mirabaud. Der spanische Markt sei ein schwieriger. Es gebe wenige Privatbanken und die Leute arbeiteten häufig mit den Grossbanken.