SVP-Matter genervt: «Überall sieht man Spucke am Zürcher HB!»

Entsetzt über die dadurch verursachte Verschmutzung fordert SVP-Nationalrat Thomas Matter präventive Massnahme gegen Spucken in Bahnhöfen.

Thomas Matter, SVP-Nationalrat, ist entrüstet über das Spucken an Schweizer Bahnhöfen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Speuzerei» am Zürcher Hauptbahnhof alarmiert SVP-Nationalrat Thomas Matter.
  • Für den Politiker widerspricht diese Unart der schweizerischen Kultur.
  • Die Stadt Zürich hält Sauberkeit zum Erhalt der Lebensqualität für unerlässlich.
  • Dennoch wolle man auf Verbotsschilder verzichten.

Spucken in der Öffentlichkeit sorgt bei vielen Menschen für rote Köpfe. An Bahnhöfen ist dieses Phänomen besonders auffällig, zumindest wenn man Nationalrat Thomas Matter (SVP) fragt. Der Politiker zeigt sich massiv gestört von dieser Unsitte.

In einem Gespräch mit «TeleZüri» betont er seinen Unmut und betitelt die Unart als «total unschweizerisch». Es gehöre nicht zu «unserer» Kultur, findet er.

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«Manchmal weiss man nicht, wo man durchgehen soll – überall sieht man Spucke am Boden», so Matter weiter. Er führt das Problem auf bestimmte Kulturen zurück, insbesondere in städtischen Gebieten.

Er fordert deshalb Massnahmen, um Menschen darauf aufmerksam zu machen, «dass es sich in unserem Land nicht gehört, auf den Boden zu spucken».

Sauberkeit hat Priorität

Indes teilt die Stadt Zürich gegenüber «ZüriToday» mit, dass eine hohe Lebensqualität, die unter anderem auf Sauberkeit beruht, Priorität hat.

Die Sauberkeit aufgrund von Spucken ist auch am Zürcher Hauptbahnhof laut SVP-Matter ein Problem. (Symbolbild) - keystone

Gleichzeitig stellt man aber auch klar, dass Verbotsschilder oder ähnliches keine Option sind. Stattdessen setze die Stadt auf Aufklärungskampagnen und Infrastrukturanpassungen.

Wird jemand von der Polizei beim Spucken erwischt, muss der- oder diejenige schon jetzt mit einer Ordnungsbusse von 120 Franken rechnen.

SBB regelt mit eigenen Massnahmen

Die SBB erklärt derweil, dass Reisende, die den Bahnhof absichtlich verschmutzen, gemassregelt werden. Sie müssten mit einer Unkostenpauschale von mindestens 25 Franken oder einer Wegweisung rechnen.