Teil Zwei der Bieler Klimastrategie setzt Fokus auf Stadtgestaltung

Der Bieler Gemeinderat möchte die Bevölkerung besser vor den Folgen des Klimawandels schützen und stellte den zweiten Teil seiner Klimastrategie 2050 vor.

Biel präsentiert 20 Schlüsselmassnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. - keystone

Der Bieler Gemeinderat will seine Bevölkerung besser vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels schützen. Er hat am Freitag den zweiten Teil seiner Klimastrategie 2050 vorgestellt. Um auf Herausforderungen wie gestiegene Temperaturen, längere Trockenperioden und intensivere Niederschläge vorbereitet zu sein, hat der Gemeinderat 20 Schlüsselmassnahmen definiert.

In seiner Mitteilung vom Freitag verwies er auf fünf Handlungsbereiche, die er in den nächsten Jahren bearbeiten will. So sollen etwa zusätzliche Grünräume und ausreichend beschattete Bereiche künftig Hitzeinseln entgegenwirken. Ebenfalls zur Kühlung beitragen will die Stadt, indem sie offene Wasserflächen fördert und den Stadtraum so gestaltet, dass er über Luftflüsse aus der Umgebung durchlüftet werden kann.

Um die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten, will der Gemeinderat ausserdem asphaltierte Flächen entsiegeln, eine Regenwasserstrategie entwickeln und das Abwasserreglement den Kriterien einer sogenannten Schwammstadt anpassen.

Kosten für Massnahmenentwicklung

Die Erarbeitung der Massnahmen hat sich die Stadt Biel gemäss Mitteilung 100'000 Franken kosten lassen. Im Rahmen von Zusatzaufwänden für Kommunikationsarbeiten hat der Gemeinderat ausserdem einen Nachkredit in der Höhe von 21'000 Franken verabschiedet.

Die Massnahmen sind Bestandteil des Bieler Klimareglements, das Klimaneutralität bis spätestens 2050 zum Ziel hat. Im ersten Teil der Klimastrategie, der 2020 vorgestellt wurde, stand die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Fokus.