Thierry Burkart will für Philipp Müller in den Ständerat
Der Aargauer FDP-Nationalrat Thierry Burkart kandidiert offiziell für den Ständerat. Sein direkter Konkurrent ist Parteikollege Matthias Jauslin.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 5. September gab Philipp Müller seinen Rücktritt aus dem Ständerat bekannt.
- Die beiden FDP-Nationalräte Thierry Burkart und Matthias Jauslin kandidieren für den Sitz.
- Laut Stimmen aus der Partei gilt Burkart als Favoriten.
Anfangs September hat Philipp Müller seinen Rücktritt als Ständerat bekannt gegeben. Noch am selben Tag legte Matthias Jauslin aus Wohlen AG sein Interesse am Sitz dar. Nun bestätigt auch Thierry Burkart seine Kandidatur. Einer der beiden FDP-Nationalräte wird am Parteitag vom 29. November nominiert.
Wie Burkart gegenüber der «Aargauer Zeitung» sagte, haben ihn die positiven Rückmeldungen zur Kandidatur bewegt. «Das war sehr motivierend. Ich erhielt auch Aufforderungen, unbedingt zu kandidieren», so der Badener. Über seine Wahlchancen wollte er nicht sprechen.
«Ich fragte mich zuerst, ob es klug ist, nach nur einer Legislatur im Nationalrat in den Ständerat zu wechseln.». Da er sich seit längerem auf der nationalen Bühne bewege, fühle er sich in Bern jedoch trittsicher.
FDPler wollen Jauslin Kandidatur ausreden
Burkart verfügt über einen grösseren Bekanntheitsgrad als Jauslin. Zudem ist er als Verkehrspolitiker oft auch in nationalen Medien und im Fernsehen präsent. Aus diesen Gründen trauen ihm viele Aargauer Freisinnige am ehesten zu, den Sitz von Philipp Müller im «Stöckli» zu verteidigen, schreibt die Zeitung weiter.
Es gebe sogar FDPler, die auf Jauslin einwirken wollen, seine Kandidatur zurückzunehmen. Auf Anfrage habe dieser gesagt, dass ein gesunder Wettbewerb der Partei guttue. Er kläre derzeit noch ab, wie sich ein Amt als Ständerat mit seinem beruflichen Engagement verbinden lasse. Dem Präsidenten der FDP Bezirk Bremgarten habe er sein grundsätzliches Interesse an einer Ständeratskandidatur gemeldet.