Titlis von Lawinen bedroht

Die Lawine von Crans-Montana VS verunsichert Wintersportler und Bahnbetreiber. Am Titlis und in Andermatt UR wurden Pisten gesperrt.

Die Lawine in Crans-Montana forderte ein Todesopfer, als sie die Piste erfasste. In Engelberg und in Andermatt wurden nun Konsequenzen gezogen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Titlis sind zwei Pisten wegen Lawinengefahr gesperrt.
  • Trotzdem wird nicht davon ausgegangen, dass eine Lawine eine Piste treffen könnte.

Im Kanton Wallis starb ein Mann, als eine Gleitschneelawine in Crans-Montana ihn auf der Piste erfasste. Diese Art von Lawine ist ein eher neues Phänomen, aber eher selten. Trotzdem kommt sie laut Experten in diesen Tagen öfters vor.

Die aktuelle Wetterlage sorgt besonders am Titlis für grosse Gefahr. Zwei Pisten wurden wegen drohenden Lawinen am Dienstag gesperrt.

Zwei Schneeblöcke mit 1600 Tonnen weisser Masse könnten sich aufgrund ihres Gewichts jederzeit lösen. Die Pisten bleiben auch die nächsten Tage geschlossen.

Sprengung am Titlis hilft nicht

Laut dem Pisten- und Rettungsdienst helfe eine Sprengung allerdings nicht, weil der Schnee zu gefestigt sei. Auch sei die Lage nicht steil genug.

Doch der Pisten- und Rettungsdienst beschwichtigt. All dem zum Trotz sei eine Lawine wie in Crans-Montana topografisch in dieser Jahreszeit fast nicht möglich.

Schneerutsch auf Klewenalp

Auch in Andermatt UR wurde letzte Woche eine Piste präventiv geschlossen. Aus Sicherheitsgründen, denn es wurde befürchtet, dass eine Lawine eine Piste treffe, sein ein Horror-Szenario. Ein gewisses Restrisiko bleibe aber.

Auf der Klewenalp ging am Sonntag beim Sessellift Aengi ein Schneerutsch nieder. Schäden gab es keine, auch Pisten waren nicht betroffen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.