Untersuchung zum Unfall mit Reisecar auf A3 läuft auf Hochtouren
Die Untersuchung zum Reisecar-Unglück vom Sonntag in Zürich läuft. Beim Unfall verstarb eine 37-jährige Italienerin, 44 Personen wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Reisecar-Unfall vom Sonntag auf der A3 wurden 44 Personen verletzt.
- Eine Frau starb. Sie wurde beim Unfall des Flixubs-Partners in einen Fluss geschleudert.
- Die Ursache des Unfalls ist noch nicht bekannt.
Traurige Zwischenbilanz nach dem Reisecar-Unglück vom frühen Sonntagmorgen auf der Sihlhochstrasse in Zürich: Von den 50 Car-Passagieren wurden 44 verletzt, eine Frau ist verstorben und einer der Chauffeure schwebt gemäss Angaben der Kantonspolizei Zürich in Lebensgefahr. «Er ist noch am leben», sagt Rebecca Tilen, Mediensprecherin der Kantonspolizei Zürich am Montagmorgen auf Anfrage von Nau. Der 61-jährige Italiener war zum Unfallzeitpunkt Beifahrer.
Nach wie vor liegen nebst dem Beifahrer zwei Personen schwer verletzt im Spital. Darunter der 57-jährige Chauffeur. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen mit Hochruck in alle Richtungen, wie Erich Wenzinger, Leiter Kommunikation der Oberstaatsanwaltschaft Zürich auf Anfrage erklärt. Zurzeit würden die Blut- und Urinprobe des Fahrers sowie der Fahrtenschreiber ausgewertet.
Gemäss ersten Erkenntnissen geriet der Bus auf der A3 ins Schleudern und kollidierte daraufhin mit einer Mauer. Auch eine Schweizerin war im verunfallten Bus. Sie blieb aber unverletzt.
In eiskalten Fluss geschleudert
Wie nun bekannt wurde, ist die 37-jährige Italienerin, die beim Unfall ums Leben kam, in die eiskalte Sihl neben der Unfallstelle geschleudert worden. Sie stürzte zehn Meter in die Tiefe und konnte nur noch tot aus dem Fluss geborgen werden. Rebecca Tilen bestätigt entsprechende Informationen des «Blick» gegenüber Nau.
Nach Düsseldorf unterwegs
Beim Car handelt es sich um einen lokalen Partner des Fernreisebus-Unternehmens Flixbus, Er war von Genua nach Düsseldorf unterwegs, als er am Sonntag kurz vor 4.15 Uhr verunfallte.