Umstrittene Lohnmassnahmen in der Bundesverwaltung
Die geplanten Lohnmassnahmen in der Bundesverwaltung sind umstritten. Nun hoffen die Arbeiter auf Nachverhandlungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ueli Maurer und die Bundespersonalverbände konnten sich in Lohnfragen nicht einigen.
- Im Februar 2019 könnte es nun zu Nachverhandlungen kommen.
Finanzminister Ueli Maurer und die Bundespersonalverbände haben sich bei den Lohnmassnahmen fürs nächste Jahr nicht in der ersten Runde einigen können. Die Arbeitnehmenden hoffen nun auf Nachverhandlungen im Februar 2019.
Gemäss Mitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) von heute Donnerstag bleibt der Personalbereich unter besonderer Beobachtung des Parlaments. Der finanzielle Spielraum im Hinblick auf die Lohnmassnahmen 2019 sei deshalb klein.
Zusätzliche finanzielle Mittel
Im Budget 2019 sind demnach nur zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von 0,6 Prozent eingestellt. Doch bereits die Teuerung wird dieses Jahr vom Bundesamt für Statistik auf ein Prozent prognostiziert.
Ein Vorschlag von Bundesrat Maurer, die Teuerung mit 0,8 Prozent teilweise auszugleichen, kam auf der Arbeitnehmerseite nicht gut an. Die Personalverbände fordern neben dem vollständigen Ausgleich der Teuerung auch Reallohnmassnahmen.
Sie argumentieren mit den grossen Überschüssen in der Bundesrechnung in den vergangenen Jahren. Auch fürs laufende Jahr wird ein Milliardenüberschuss erwartet.
Nach längeren Gesprächen einigten sich die Sozialpartner schliesslich darauf, im Februar 2019 Nachverhandlungen über einen vollen Teuerungsausgleich zu führen.