Unispital Lausanne schult Personal in Sachen Freundlichkeit

«Der Empfang ist der erste Ausdruck unseres Respekts gegenüber dem Patienten», sagt sich das Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV).

Coronavirus: Wegen den hohen Fallzahlen haben auch die Spitäler mit Personalausfällen zu kämpfen. - sda - Keystone/LAURENT GILLIERON

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Unispital Lausanne bietet seinem Personal einen neuen Lehrgang an.
  • Dieses soll die Qualität der Gastfreundschaft im Krankenhaus erhalten.
  • Dafür spannt die Institution mit der Lausanner Hotelfachschule zusammen.

Patienten und ihre Familien seien besonders empfänglich für die Qualität des Empfangs, schreibt das CHUV in einer Mitteilung vom Mittwoch.

«Neuer Lehrgang ins Leben gerufen»

«Aus diesem Grund haben die Lausanner Hotelfachschule EHL und das CHUV einen neuen Lehrgang ins Leben gerufen, um die spezifischen Kompetenzen des Hotelgewerbes auf das Spital zu übertragen».

Die Medizin werde immer technischer und komplexer, infolgedessen nehme die Zahl der Fachkräfte zu, die sich am Bett desselben Patienten abwechseln. 40 bis 70 seien es bei einer Standardbehandlung. Die Fragmentierung der Versorgung werde durch wirtschaftlichen Druck – das Vergütungssystem basiert auf zeitlich begrenzten Konsultationen - und Zeitdruck noch verstärkt.

Start am Freitag

Um die Qualität der Gastfreundschaft im Spital zu erhalten, haben das CHUV und die EHL ein innovatives Lehrprogramm entwickelt, das von Loyhd Terrier, ausserordentlicher Professor an der EHL, und Béatrice Schaad, Professorin am Institut für Geisteswissenschaften der UNIL/CHUV, ausgearbeitet wurde.

Der erste Lehrgang startet am Freitag mit 15 Ehrenamtlichen aus dem Team des CHUV-Brustzentrums.