Volg im Dubler-Dorf eckt mit «Schokokopf»-Schild an

Schokokopf, einfach nur Dubler oder doch «Mohrenkopf»? Die bekannte Dubler-Schoggi-Spezialität sorgt einmal mehr für Diskussionen.

Dieses Schild im Volg in Waltenschwil AG sorgt für heftige Diskussionen im Netz. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • In Waltenschwil AG, wo Dubler produziert, verwirrt ein Schild in der Volg-Filiale.
  • Die bekannte Süssigkeit ist dort als «Schokokopf» angeschrieben.
  • Das passt Dubler-Fans nicht.

Ein Facebook-Post über eine Volg-Aktion hat für Aufsehen gesorgt. Ein Bild eines Preisschildes aus dem Volg-Laden in Waltenschwil AG zeigt die bekannte Schoggi-Spezialität von Dubler. Mit der Bezeichnung «Schokokopf».

Allein dieser Umstand führt nun zu einer hitzigen Diskussion unter den Facebook-Nutzern.

Wieso Schokokopf und nicht – wie von Dubler – benannt «Mohrenkopf»? Viele zeigen sich verwirrt und äussern ihr Unbehagen über diese Produktbezeichnung, wie CH Media berichtet. Es wurde gar spekuliert, ob es sich dabei um eine Vereinbarung zwischen Dubler und Volg oder einfach um einen Fehler handelt.

Dieser Post mit dem Foto aus dem Volg-Laden war der Stein des Anstosses. - Screenshot Facebook

Eine Nutzerin nahm die Sache schliesslich selbst in die Hand und kontaktierte Volg direkt, um Klarheit zu schaffen. Sie postete später einen Screenshot der Antwort des Detailhändlers auf ihrem Facebook-Profil.

Nur noch der Name Dubler

In seiner Antwort erklärt der Detailhändler Volg, dass man sich bereits seit einigen Jahren mit der Bezeichnung des Produkts auseinandersetzt und Gespräche mit dem Lieferanten geführt habe. Die Entscheidung fiel schliesslich darauf, das Produkt einfach als «Dubler» zu bezeichnen – ein Name, der mittlerweile fast jedem Schweizer bekannt sei.

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Somit war allerdings das Preisschild im Waltenschwiler Volg-Laden falsch beschriftet. Es sollte eigentlich den gleichen Namen tragen wie das Produkt selbst: Dubler. Volg versprach, diese Angelegenheit mit der betreffenden Filiale zu klären.

Die Reaktionen auf die Antwort von Volg waren gemischt. Während einige Nutzer unzufrieden mit der Erklärung sind, finden andere sie durchaus akzeptabel. Und argumentierten, dass es eine Prestigeleistung sei, wenn ein Produkt so stark mit dem Markennamen assoziiert werde.

Firmen-Chef ist es egal

Auf Nachfrage von ArgoviaToday gab Volg keine weiteren Informationen darüber preis, ob die Bezeichnung des Produkts in allen Filialen ausschliesslich auf den Firmennamen umgestellt wird.

Die Medienstelle erklärte lediglich schriftlich: «Die Marke Dubler hat in der Bevölkerung einen hohen Bekanntheitsgrad. Am Produkt und an der Bezeichnung der Marke hat sich nichts geändert.»

Firmen-Inhaber Robert Dubler zeigt sich gelassen: «Das ist mir egal, wie sie genannt werden. Man kann die nennen, wie man will.» Sein Hauptaugenmerk liege darauf, ein möglichst gutes Endprodukt zu erschaffen.